In unserem Reisebericht erzählen wir Euch von unseren Erfahrungen und Erlebnissen unserer Safari in Tansania. Neben unzähligen wunderschönen Bildern aus den Nationalparks Tarangire, Lake Manyara, dem Ngorongoro Krater und der Serengeti, zeigen wir Euch auch in welchen traumhaften Lodges wir übernachtet haben. Heute nehmen wir Euch mit in den Ngorongoro Krater und das Olduvai Camp.

 

 

Reiseverlauf unserer Safari in Tansania im Überblick:

Tag 1:   Abholung und Fahrt zum Tarangire Nationalpark

Tag 2:   Lake Manyara Nationalpark

Tag 3:   Ngorongoro Krater

Tag 4:    Serengeti Nationalpark

Tag 5:   Rückfahrt mit Safari durch die NCA

  • Übernachtung in der Bashay Rift Lodge

Tag 6:   Rückfahrt nach Arusha und Mittagessen in der Rivertree Country Lodge bei Arusha

 

 

Der dritte Tag

Auch der dritte Tag startete wieder recht früh gegen 7 Uhr. Nach einem leckeren Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und brachen auf in Richtung Ngorongoro Krater – eines der Highligts unserer Safari. Der Jeep konnte gestern bei Karatu repariert werden und ohne lautes Geknatter fuhren wir zum Ngorongoro Gate.

Dort gab es am Gate ein kleines Museum, das wir uns ansehen konnten während uns Godlove registrierte.

 

Ngorongoro Krater

Am Kraterrand, der auf etwa 2.300 Metern liegt, gibt es eine wunderschöne Aussichtsplattform, die einen spektakulären Blick auf den Kraterboden bietet. Wahnsinn!

Der Ngorongoro Krater ist ein Einbruchkrater, der entstand, als ein Vulkanberg in sich zusammenbrach. Der Kraterboden liegt auf etwa 1700 Metern und die Seitenwände des Kraters sind zwischen 400 und 600 Meter hoch. Insgesamt hat der Krater einen Durchmesser von etwa 17 bis 21 km und hat eine Fläche von etwa 26.400 Hektar.

Der Krater zählt zum UNESCO Weltnatur- und Weltkulturerbe.

Im Ngorongoro Krater ist den Massai 1975 die Ansiedlung und die Weidewirtschaft verboten worden. Aus diesem Grund wurde außerhalb des Nationalparks ein Schutzgebiet eingerichtet (Ngorongoro Conservation Area  NCA), in dem die Massai Leben dürfen.

Innerhalb des Kraters leben in etwa 25.000 Großsäuger. Somit besitzt der Ngorongoro Krater die höchste Raubtierdichte Afrikas. Neben einer großen Zahl von Zebras, Büffeln, Gnus, Antilopen und Gazellen, gibt es Löwen, Hyänen und Leoparden. Elefanten, Flusspferde und auch 15 Spitzmaulnashörner leben im Krater. Die vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashörner sind mit GPS Sendern ausgestattet und werden von Rangern bewacht.

Der Krater wirkte von oben total surreal! Die unterschiedlichen Gebiete bestehend aus Grassavanne, See und Wald sowie die kleinen Punkte, die man als Tiere ausmachen konnte, wirkten als seien sie in einem Computerspiel erschaffen worden.

 

Safari in Tansania

 

Bei der Fahrt vom Aussichtspunkt am Kraterrand entlang zum östlichsten „Einstiegspunkt“ in den Krater passierte es dann: Das laute Geräusch am Auto vom Vortag war wieder zurück – und noch viel heftiger als zuvor!

Godlove hielt sofort an und schaute nach. Eine Verbindungswelle zur Hinterachse war wieder abgerissen. Er stieg ein und sagte uns, dass die Mechaniker das Teil wohl nicht gut genug repariert hätten. So ein Mist.

Godlove telefonierte darauf mit seiner Zentrale und teilte uns mit, dass er so leider nicht in den Kraterrand und in die Serengeti fahren dürfe. Wir dachten im ersten Moment wir müssten die Safari heute abbrechen. Allerdings organisierte er uns einen anderen Jeep seiner Firma, mit dem wir mitfahren durften.

Allerdings war dieser Jeep nicht leer: Wir hatten die Ehre mit einem französischen Pärchen mitzufahren. Die Begeisterung auf ihrer Seite hielt sich sehr stark in Grenzen. Sorry! Wir nahmen auf den hinteren Plätzen im Jeep platz und hofften inständig, dass dieser Guide genauso engagiert war wie Godlove und sich der anfängliche Ärger der Franzosen über die ungebetenen Gäste legen würde.

Nachdem wir aber die meiste Zeit nichts verstanden, da sich der Guide logischerweise zuerst mit den zweien auf Französisch unterhielt, versuchten wir selbst das Beste aus diesem Tag zu machen.

Safari in Tansania

Safari in Tansania

 

Die Mittagspause verbrachten wir an einem See im Ngorongoro Krater. Wir setzten uns mit unseren Lunchpaketen direkt an einen großen Baumstamm, um uns vor den Milanen zu schützen. Diese kreiseten nämlich herum, um den Touristen das Essen aus den Händen zu stibitzen.

Nunja. Besser wurde die Stimmung bei unseren neuen französischen Freunden nach der Pause auch nicht. Wir tuckerten durch den Ngorongoro Krater und mussten den Guide immer wieder bitten anzuhalten, weil wir wieder mal etwas entdeckt hatten. Eine Python, das Nashorn und auch ein Schakal wären ansonsten komplett an uns vorbei gegangen.

 

Safari in Tansania

Safari in Tansania

Safari in Tansania

 

Ein wenig enttäuscht über den Verlauf des Tages, verließen wir am Nachmittag den Krater und brachen auf in Richtung Olduvai Camp. Auf dem Weg konnten wir von der Straße aus noch ein Massai Dorf betrachten und hatten einen wunderschönen Blick auf die Umgebung.

 

 

Das Olduvai Camp

Das Olduvai Camp liegt nahe der Olduvai-Schlucht, welche neben zwei anderen Fundstätten in Afrika als „Wiege der Menschheit“ gelten. Dort machte das Ehepaar Leakey einen spektakulären Fund. Zum einen fanden sie einen alten Schädel des „Nussknackermenschen“, der etwa 2 Millionen Jahre alt war und zig Jahre später fossile Fußspuren in Laetoli, von drei aufrechtgehenden Hominini (Familie der Menschanaffen), die auf etwa 3,7 Millionen Jahre alt geschätzt werden.

Das Olduvai Camp wurde um einen Kopje herum errichtet und fügt sich wunderschön in die Landschaft ein. Man hat einen herrlichen Blick auf die Umgebung und die Ngorongoro Berge.

Wie auch schon die anderen Camps ist das Olduvai Camp wunderwunderwunderwunderschön und hat uns total begeistert. Die Zelte sind toll eingerichtet und verfügen neben einem bequemen Bett auch über eine Toilette und eine Dusche. Das gesamte Camp wird komplett durch Solarenergie betrieben.

 

Safari in Tansania

 

Nachdem wir unser Zelt bezogen haben und die tolle Aussicht ein wenig genießen konnten stand am Abend noch etwas ganz besonderes auf dem Plan, das wir bestimmt nie wieder vergessen werden: ein Sonnenuntergangspaziergang.

Begleitet wurden wir zwei von dem Massai „Francis“, der uns vieles aus seinem Leben und von seiner Kultur erzählte. Es war wirklich spannend sich mit ihm zu unterhalten und einen Einblick in eine ganz andere Welt zubekommen. Francis hatte zwei Frauen und sechs Kinder und er hoffte, dass es bald noch mit einer dritten Frau klappen wird.

 

 

Francis zeigte uns auch, aus welchen Pflanzen sie Körbe und andere Dinge weben. Nach gemütlichen 20 Minuten kamen wir an einer weiteren Felsformation an, von wo aus wir den Sonnenuntergang betrachteten. War das schön!

 

 

weiter zu Tag 4

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