In unserem Reisebericht erzählen wir Euch von unseren Erfahrungen und Erlebnissen unserer Safari in Tansania. Neben unzähligen wunderschönen Bildern aus den Nationalparks Tarangire, Lake Manyara, dem Ngorongoro Krater und der Serengeti, zeigen wir Euch auch in welchen traumhaften Lodges wir übernachtet haben. Heute nehmen wir Euch mit in den Tarangire Nationalpark und das Maweninga Camp.
Unsere Hochzeitsreise
Nachdem Dominik und ich im Juni 2016 geheiratet haben, konnten wir im Dezember 2016 nach langem Warten nun endlich unsere Hochzeitsreise starten.
Neben einer Trekking Tour auf den Mount Meru zu Beginn der Reise, bei der wir leider unglaublich viel Pech mit dem Wetter hatten, wollten wir unbedingt auch eine Safari in Tansania machen.
Nachdem wir sehr viele unterschiedliche Angebote für eine Safari in Tansania eingeholt hatten, überzeugte uns das von Venter Tours* am meisten. Zum einen stimmte hier das Preisleistungsverhältnis und zum anderen gefiel uns hier das Gesamtpaket am Besten. Die Lodges und die beschriebene Reiseroute hörten sich wunderbar an. Außerdem war der Kontakt mit Frau Maas sehr nett und sie hat uns wirklich super beraten. Sie wollte uns im Gegensatz zu vielen anderen auch nicht die private Safari zu unserer Hochzeitsreise ausreden und passte stattdessen das Angebot perfekt auf unser Budget und unsere Wünsche an.
Die Safari war wirklich unglaublich schön und wir träumen heute noch von den vielen wunderschönen Momenten, die wir in Tansania erlebt haben.
Reiseverlauf unserer Safari in Tansania im Überblick:
Tag 1: Abholung und Fahrt zum Tarangire Nationalpark
Tag 2: Lake Manyara Nationalpark
Tag 3: Ngorongoro Krater
Tag 4: Serengeti Nationalpark
Tag 5: Rückfahrt mit Safari durch die NCA
- Übernachtung in der Bashay Rift Lodge
Tag 6: Rückfahrt nach Arusha und Mittagessen in der Rivertree Country Lodge bei Arusha
Der erste Tag
Nach dem Trekking auf den Mount Meru, konnten wir glücklicherweise noch einen ganz entspannten Tag in der Kigongoni Lodge* verbringen, die wir im Voraus selbst gebucht hatten. Füße hochlegen und am Pool chillen – das hatten wir nach den Strapazen der letzten zwei Tage dringend nötig! Wir hatten beide solch einen schlimmen Muskelkater, dass wir uns kaum normal bewegen konnten.
Die Lodge liegt in der Nähe von Arusha auf einer ehemaligen Kaffeeplantage. Bei guter Sicht hat man von der Lodge einen wunderschönen Blick auf den Mount Meru und den Kilimandscharo. Allerdings sollten wir den Kilimandscharo bis zum Ende unserer Reise kein einziges Mal zu Gesicht bekommen, da er immer in den Wolken verborgen lag.
Am nächsten Tag packten wir unsere Sachen zusammen, frühstückten gemütlich und warteten gegen halb zehn auf unseren Safari Guide. Wir waren wirklich schon ganz gespannt, wer uns die nächsten sechs Tage die Nationalparks im Norden Tansanias zeigen wird.
Die Safari in Tansania kann beginnen…
Dann brummte es schon und ein Safari-Jeep fuhr vor. Ein großer junger Tansanier stieg aus und begrüßte uns ganz herzlich. Godlove hieß er und war 24 Jahre alt. Wir dürften ihn auch Gottlieb nennen, denn so nannten ihn die meisten deutschen Touristen.
Wir waren wirklich total begeistert von ihm. Sein Deutsch war hervorragend, obwohl er selbst noch nie in Deutschland war. Gelernt hat er unsere Sprache während seinem Tourismus Studium in Tansania von einem Freund.
Nachdem wir von Godlove noch mal einen kurzen Überblick über den Reiseverlauf bekamen, beluden wir den Safari Jeep und düsten los. Der Jeep war wirklich sehr geräumig und wir hatten zu zweit jede Menge Platz. Für die Getränke verfügte der Jeep außerdem über eine Kühlbox, in der das Wasser für uns verstaut war.
Nachdem wir zunächst einen Stopp in einem Supermarkt in Arusha gemacht hatten, indem wir noch ein paar Dinge besorgen konnten, brachen wir auf in Richtung Tarangire Nationalpark.
Godlove erklärte uns wirklich sehr viel. Er erzählte uns von den modernen und traditionellen Massai, die wir unterwegs immer wieder zu Gesicht bekommen hatten. Ganz besonders beeindruckten uns die ganz jungen Massai in schwarzen Gewändern mit weiß bemalten Gesichtern. Diese jungen Massai, waren erst vor kurzem beschnitten worden. Drei Wochen lang mussten sie dieses „Outfit“ tragen.
Tarangire Nationalpark
Am frühen Mittag erreichten wir dann den Parkeingang zum Tarangire Nationalpark. Dort konnten wir uns erst einmal die Beine vertreten und die riesigen Baobab Bäume bestaunen. Von einer Aussichtsplattform hatten wir einen wunderschönen Blick auf den National Park und rätselten welche Tiere wir heute zu Gesicht bekommen würden.
Nachdem Godlove uns registriert hatte, konnten wir nun endlich unsere erste Safari starten.
Schon gleich zu Beginn versprach er uns, dass wir heute bis auf das Nashorn die Big Five und die großen Raubtiere alle sehen würden.
Na, da waren wir gespannt.
Schon ein paar Meter hinter dem Gate vom Tarangire Nationalpark, sahen wir die ersten Tiere ganz gemütlich grasen. Wildschweine, Antilopen und jede Menge Vögel. Und zu jedem Tier konnte uns Godlove etwas erklären.
Godlove funkte immer mal wieder und schon nach kurzer Zeit sagte er uns, dass Geparden ganz in der Nähe gesichtet worden seien. Godlove bog einmal links ab, einmal rechts ab und dann sahen wir bereits zwei weitere Jeeps vor einem Gebüsch stehen.
Und tatsächlich, da waren drei junge Geparden.
Wir hätten niemals gedacht, das wir so nah an die Tiere ran kommen würden. Es war wirklich unglaublich und für Dominik der erste Gänsehautmoment.
Am späten Mittag legten wir dann eine kleine Mittagspause auf einem Picknickgelände ein. Bei brütender Hitze und einem wunderschönen Ausblick auf den Tarangire Nationalpark, bekamen wir von Godlove unsere Lunchboxen. Zu essen gab es einen sehr leckeren Nudelsalat, Sandwiche, kleine Bananen, Muffins, Kekse & Cashewnüsse.
Mit dem vegetarischen Essen hat es also auch hier geklappt.
Nachdem wir mit dem Essen fertig waren, setzten wir die Safari wieder fort.
Von weitem entdeckten wir eine große Herde von Elefanten. Godlove schlug vor für einige Minute zu warten, denn er vermutete, dass die Elefanten an uns vorbei ziehen würden.
Er hatte Recht. Die Elefantenherde kam immer näher und es wurde um uns herum immer stiller. Es war wirklich total aufregend diese riesigen Tiere in freier Natur zu beobachten! Der größte der Elefanten lief direkt vor unserem Auto vorbei und man konnte unseren Herzschlag hören. Er war wirklich riesig!
Wilde Tiere weit und breit
Nach diesem unvergesslichen Moment setzten wir unsere Safari weiter fort. Steppenzebras, Streifengnus, Impalas, Wasserböcke, Kleine Kudus, Afrikanische Büffel, Giraffen, Warzenschweine, Zebramangusten, Nilpferde, Anubispaviane, Grünmeerkatzen, Straußenvögel, Sekretärvogel und noch zig andere Tiere und Vögel bekamen wir zu sehen.
Es machte unglaublich viel Spaß Bilder zu knipsen. Man darf aber wirklich nicht vergessen, die Natur und die Tiere zu genießen und nicht ständig durch die Kamera zu starren, auf der Suche nach dem nächsten tollen Motiv. So war es ganz gut, dass wir nur eine Kamera dabei hatten.
Auch einen Löwen, der ganz entspannt auf dem Rücken im Schatten ein Nickerchen machte, bekamen wir zu Gesicht.
Godlove war sehr aufmerksam und entdeckte so viele Tiere, die wir zum Teil selbst gar nicht gesehen hätten. Immer wieder hielt er an, nahm sein Fernglas zur Hand und zeigte uns ein anderes Tier, das sich perfekt an die Umgebung angepasst hatte und sich versteckte.
So war es auch mit einem Leopard auf einem Baum, der ziemlich weit entfernt versteckt in einer Astgabel lag. Wir hatten tatsächlich bereits am ersten Tag alle großen Wildkatzen gesehen. Nur Godlove meinte, das der Leopard nicht zählen würde, weil er zu weit weg gewesen war. Er war sich sicher, das wir in der Serengeti noch viel näher heran kommen würden.
Der Tarangire Nationalpark hat uns wirklich ausgesprochen gut gefallen, da er von der Landschaft wirklich sehr schön und abwechslungsreich ist. Die Landschaft besteht zum einen aus Grasland, mit vielen Baobab-Bäumen, Busch- und Waldland, als auch aus Hügeln und Felskuppen, die nur sehr spärlich bewachsen sind. Dazu findet man auf engstem Raum so viele wilde Tiere. Das liegt zum Teil auch am Tarangire Fluss, der das ganze Jahr über Wasser führt.
Mit so vielen Tieren bereits am ersten Tag hatten wir nicht gerechnet.
Das Maweninga Camp im Tarangire Nationalpark
Gegen 17 Uhr kamen wir an unserem ersten Camp an – dem Maweninga Camp, das als eines der wenigen Unterkünfte direkt im Park liegt.
Empfangen wurden wir sehr herzlich mit einem kühlen Getränk und duftenden Tüchern, um sich den Safaristaub vom Gesicht zu wischen.
Wow! Mehr kann man dazu wirklich nicht sagen.
Das Camp war der absolute Wahnsinn und hat uns komplett überwältigt. Einer der schönsten Orte, die wir bisher gesehen haben.
Das Maweninga Camp liegt auf einem Granitmassiv im Nord-Westen des Tarangire Nationalparks. Man überblickt weite Teile des Nationalparks bis hin zum Manyara- und dem Burunge See.
Unser Zelt
Der Ausblick und unser Zelt waren einfach nur der Oberhammer und wunderschön! Wir haben das Grinsen gar nicht mehr aus unserem Gesicht bekommen.
Hier wären wir am liebsten noch eine Weile geblieben.
Am Abend setzten wir uns auf den großen Granitfelsen und beobachteten den wunderschönen Sonnenuntergang bei einem kühlen Bier.
Es war wirklich so traumhaft schön!
Das Lagerfeuer knisterte und zwischendurch konnte man ein paar wilde Tiere aus dem Nationalpark hören.
Gänsehaut Feeling pur.
Später am Abend hatten wir ganz romantisch unser Dinner. Wir zwei bekamen dazu extra einen schönen Platz abseits der Bar gedeckt. Das war eine wirklich schöne Überraschung. Auch das dreigängige vegetarische Menü war super lecker!
Weitere Berichte über unsere Reise nach Tansania
- Trekking auf den Mount Meru (4.562m) in Tansania
- Hochzeitsreise nach Tansania und Sansibar: Trekking, Safari und traumhafte Strände (Video)
- Tansania Reisevorbereitung: Tipps für Eure Tansania Rundreise
- Safari in Tansania: Die wichtigsten Infos zur Planung Eurer Safari
* für das Berichten über die Safari auf unserem Blog, haben wir von Venter Tours einen kleinen Rabatt bekommen. Trotzdem bleibt natürlich unsere Meinung davon selbstverständlich unberührt.
Eine tolle Reisebeschreibung, wir warten jetzt noch gespannt auf Tag 4-6.
Danke
Hallo Seb! Danke schön! Es freut uns, wenn dir unsere Reisebeschreibung gefällt! 🙂
Den vierten Tag aus der Serengeti haben wir sogar schon online. Das habe ich ganz vergessen zu verlinken.
Die Tage 5-6 werden wir demnächst noch online stellen.
Geht es bei Euch bald auf Safari?
Liebe Grüße
Anna
Danke für das online stellen der Serengeti, es ist richtig wir werden auch bald fahren und da wir auch mit Ventertours gebucht haben sieht der Reiseverlauf sehr ähnlich aus :-).
Es ist schön im Vorfeld Meinungen und Eindrücke anderer zu lesen. Bei so einem Reiseverlauf ist man ungemein gespannt auf das was kommen mag.
Worüber habt ihr eure Safari gebucht? Oder habt ihr das alles selbst organisiert?
Super toller Beitrag übrigens!
Hallo Svenja, vielen lieben Dank. Wir haben die Safari über venter tours gebucht. Liebe Grüße