Kerala zählt zu den beliebtesten Reisezielen in Südindien. Warum das zu Recht so ist, haben wir Euch schon in unserem letzten Beitrag zusammengefasst. Denn neben den berühmten Backwaters, den Teeplantagen bei Munnar, gibt es in Kerala auch eine Vielzahl von wunderschönen Stränden, an denen man seine Seele baumeln lassen kann.

Einer dieser Strände, wenn nicht sogar der Schönste, ist der Marari Beach, von dem wir Euch nun ausführlicher berichten möchten.

Wie kommt man zum Marari Beach?

Der Marari Beach liegt in der Nähe von Mararikulam an der Westküste Indiens und ist nur ca. 40 km vom Flughafen von Kochi (oder auch Cochin genannt) entfernt und nur 15 km von Alleppey, dem Ausgangspunkt der Backwaters Touren.

Am schnellsten und einfachsten erreicht man den Marari Beach vom International Airport Cochin mit dem Taxi aus. Die Fahrt dauert ungefähr 1:15h und kostet 2300 Rs (ca. 28€). Ganz unkompliziert könnt ihr ein klimatisiertes Taxi am Ausgang des Flughafens zum Festpreis buchen.

Nach der schlechten Erfahrung mit den Taxifahrern am Flughafen auf Sansibar, war der indische Taxifahrer dagegen wirklich super lieb. Nachdem wir unser Guesthouse nicht auf Anhieb fanden, wollte er uns erst rauslassen ,bis wir es gefunden hatten. Eine halbe Stunde irrten wir durch die kleinen Gassen, bis letztendlich doch ein Anruf von dem netten Taxifahrer bei unserer Gastgeberin getätigt werden musste. Die Unterkunft, versteckt in einem Hinterhof, hätten wir auf jeden Fall nicht ohne Hilfe gefunden.

Die wesentlich günstigere, aber auch umständlichere Alternative ist es mit dem Zug von Kochi nach Mararikkulam zu fahren und mit dem Tuk Tuk dann weiter zum Marari Beach. Für die Sparfüchse unter Euch: die Fahrt kostet nur ungefähr 60 Cent – für 2 Personen.

Der Strand: Marari Beach

Nachdem wir angekommen waren, schlüpften wir direkt in luftigere Kleidung und liefen Barfuß zum nur wenige Meter entfernten Strand.

Die Bilder im Internet sahen ja schon vielversprechend aus. Oft ist es aber doch so, dass die ersten Bilder der google Suchanzeige, die allerbesten Bilder zeigen. Meist bearbeitet und in „Idealzustand“ und vielleicht sogar an der Realität vorbei.

Aber dieser Strand hat dann doch unsere Erwartungen übertroffen. Der Marari Beach ist kilometerlang und von Palmen umsäumt. Am naturbelassenen Sandstrand ist tagsüber so gut wie gar nichts los. Touristen Massen, wie es in Kovallam der Fall ist, sind hier glücklicher Weise Fehlanzeige.

Bunt bemalte Fischerboote liegen am Strand und sind das ideale Fotomotiv. Auch ein paar kleine Strandhüttchen finden sich auch am Strand. Aber dazu weiter unten mehr.

 

 

Der Strand ist außerdem total sauber gewesen. Darüber waren wir wirklich sehr überrascht, denn Dominik hatte von Goa anderes berichtet.

Der Marari Beach war genau, dass was wir für die ersten Tage gesucht hatten: ein schöner naturbelassener Strand, ohne viel Rummel. Am Strand entspannen und ein paar Tage relaxen, runterkommen, Buch lesen und ab und zu ins Meer springen.

Apropos Meer: Das hat übrigens eine starke Brandung und zum Teil echt kräftige Wellen. Wenn man hier nicht aufpasst, wird man sich richtig durchgespült.

Direkt am Strand findet ihr auch Liegen mit Sonnenschirmen, die von Einheimischen für ca. 100 Rs pro Tag (1,20€) vermietet werden. Den Sonnenschirm braucht man auch unbedingt, denn sonst dauert es nicht lange und man verbrutzelt in der indischen Sonne.

 

Im Bikini am Strand & Verkäufer

Wie auch in den anderen asiatischen oder arabischen Ländern gehen die Einheimischen nicht in Badebekleidung an den Strand oder ins Meer. Da die indischen Männer oftmals als aufdringlich gelten, dachte ich mir, ich schreibe hierzu auch noch ein paar Zeilen.

Ich habe mich im Bikini nie unwohl gefühlt, beobachtet oder gar begafft. Vielleicht lag es aber auch daran, dass Dominik immer an meiner Seite war.

Bei Strandspaziergängen oder beim Essen in einer Strandbar, ziehe ich mir aber doch am liebsten was über. Da fühle ich mich einfach wohler.

Und Verkäufer am Strand gibt es übrigens auch keine.

Abends am Marari Beach

Am Abend kehrt allmählich Leben ein. Aus allen Ecken strömt es dann an den Strand: zum Essen, Lachen, Spielen und Selfis machen. Vor allem am Wochenende ist hier abends einiges los.

Wir lieben so etwas ja total. Dabei könnten wir stundenlang am Strand sitzen und Leute beobachten. Ab und zu mussten wir auch als Fotomotiv herhalten.

Hach, und die Sonnenuntergänge sind jeden Abend einfach nur traumhaft.

 

Hotels und Homestays am Marari Beach

Am Marari Beach gibt es neben zahlreichen Mittelklasse und Luxus Hotels auch einige sehr nette Homestays. So wie zum Beispiel das von Das und seiner Frau Binci, in dem wir 4 Nächte verbracht haben.

Nur ein paar Meter vom Strand entfernt liegt das einfache Homestay. Von der Hauptstraße ist es relativ schwer zu finden, denn man muss erst durch ein paar Hinterhöfe spazieren.

Das Homestay verfügt insgesamt über 3 Zimmer mit eigener Dusche. Die Zimmer sind geräumig, sehr sauber und haben ein bequemes Bett. Auch ein Ventilator ist im Zimmer verfügbar. Für den Preis von 25€ für zwei Personen inkl. Frühstück außerdem ein unschlagbarer Preis.

Das Essen, das Binci kocht, ist übrigens das Beste gewesen, was wir in Südindien bekommen haben. Ganz traditionelle Südindische Küche wird hier aufgetischt – so viel, dass man es meist gar nicht schaffen konnte. Binci kocht für Euch auf Wunsch mittags oder abends. Wir können Euch nur empfehlen in eurem Homestay zu Abend zu essen, denn viel ist am Strand nach Sonnenuntergang nicht mehr los.

Zum Frühstück gibt es neben ein paar Toasts mit Marmelade, einen Shake, Tee und traditionelles indisches Frühstück.

Das Guesthouse Marari Das Beach Villa können wir euch nur von Herzen weiterempfehlen.

Strandbars & Essen

Am Strand gibt es ein paar kleine Strandhüttchen, in denen man Essen und etwas trinken kann. Am Besten hat es uns bei Santhos und seiner Frau gefallen, die wirklich super nett sind. Man durfte sogar in die kleine Küche rein schnuppern und beim kochen zu schauen.

Mittags haben wir hier für 100 Rupie ein vegetarisches Menü zu Mittag gegessen und abends eine Coke zum Sonnenuntergang getrunken.

Für einen Fruchshake musste Santhos erst mit dem Mixer nach Hause watscheln, denn in den Hütten am Strand gibt es keinen Strom.

Santhos organisiert euch außerdem alles. Von Backwater Touren bis hin zu Tuk Tuk Fahrten.

 

Fazit

Wir können Euch den Marari Beach wirklich nur wärmstens empfehlen, wenn ihr ein paar total entspannte Tage verbringen wollen. Der Strand ist sehr sauber, die Menschen unglaublich nett und freundlich. Für mich zählt der Strand definitiv zu meinen Lieblingsstränden in Asien.

 

 


Kennt ihr schon unsere anderen Berichte über Kerala? 

 

 

 


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