Einen Vulkan besteigen: Das steht schon lange auf unserer To-Do-Liste. Dieses unglaublich schöne Erlebnis konnten wir auf unserer letzten Reise nach Indonesien Realität werden lassen. Alle Infos zur Tour, für wen wir solch eine Tour empfehlen und ob wir es wieder machen würden, lest ihr in unserem Beitrag:

Der Gunung Rinjani ist mit 3.726 m der zweithöchste Vulkan Indonesiens. Nur der Kerinchi auf Sumatra ist mit 3.805 m ein Stückchen höher.
Der Vulkan liegt in Lombok, der östlichen Nachbarinsel der beliebten Urlaubsinsel Bali. Lombok ist bequem per Flugzeug zu erreichen, oder ab Bali (Padang Bay) per Speedboat innerhalb von 2 Stunden.

Bereits von Bali kann man an klaren Tagen den Gunung Rinjani bewundern. Im inneren des Vulkans befindet sich auf 2.000 Meter Höhe der tiefblaue Kratersee Segara Anak, in dessen Mitte der kleine Vulkan Gunung Baru herausragt. Dieser ist zuletzt 1994 ausgebrochen. Eine wirklich atemberaubende Umgebung.

Infos im Überblick:

Dauer: je nach Tour zwischen 2-7 Tagen möglich

Kosten: zwischen 120 – 250 Euro je nach Tour und Ausstattung

Ausgangspunkt: Senaru (600m) / Sembulan (1100m)

  • von Sengiggi: 1,5 Stunden
  • vom Flughafen Lombok: 3 Stunden
  • von Kuta (Lombok): 3,5 Stunden
  • von den Gilis: 1,5 – 2 Stunden

von Senaru nach Sembulan beträgt die Fahrtzeit ca. eine 3/4 bis 1 Stunde

Höhenmeter/Kilometer/Laufzeit: insgesamt 3.226 hm rauf und 3.726 hm runter / 37,5 km / 21 h (Route: Sembulan – Senaru)

  • Tag 1: 1.500 hm rauf / 10 km / 6-7 h
  • Tag 2: 1.126 hm + 600 hm rauf und runter / 17 km / 10,5 h
  • Tag 3: 2.000 hm runter / 10,5 km / 4 h

Schwierigkeit: schwer, für Fortgeschrittene und erfahrene Wanderer/Bergsteiger

  • sehr gute körperliche Fitness und Ausdauer nötig!
  • technisch nicht überaus anspruchsvoll (d.h. keine ausgesetzten Stellen etc.)
  • Trittsicherheit & Schwindelfreiheit erforderlich (man muss immer mal wieder krachseln, es geht steil über Felsen bergauf/bergab)

Trekkingzeitraum: in der Trockenzeit zwischen April und November möglich. Ab Dezember ist der Nationalpark geschlossen.

Seid ihr die Richtigen für solch eine Trekkingtour?

Das Trekking auf den Gunung Rinjani wird auf Lombok und Bali zwischen Islandhopping Touren und Schnorchel Trips angeboten. Als sei es das Einfachste der Welt, doch eben einmal schnell in drei Tagen auf einen 3726 m hohen Vulkan – und somit auf den zweithöchsten Vulkan Indonesiens – zu wandern, um ein paar nette Fotos zu schießen.

In unserem Urlaub haben wir ein paar Mal mitbekommen, dass es einige Urlauber gibt, die diese Tour ohne jegliche Vorbereitung machen, geschweige denn Wanderschuhe oder warme Kleidung dabei zu haben. Wenn das so sein sollte: Macht es nicht! Die Tour ist enorm anstrengend, es ist nachts/abends bitter kalt (auf dem Gipfel sowieso) und ohne gute Wanderschuhe bringt ihr Eure Füße um!

Ihr solltet wirklich körperlich fit sein und schon ein paar Mal in den Bergen gewesen sein. Sonst wird die Tour zur Hölle und ihr könnt die unglaublich schöne Natur definitiv nicht wirklich genießen. Deswegen raten wir Euch, bevor ihr sowas unternehmt: Macht doch einfach mal einen Ausflug in die Berge und besteigt erst mal einen 2.500er. 1 Stunde in der Woche joggen gehen, ist definitiv nicht zu vergleichen mit einer dreitägigen Berg- bzw. Vulkantour, bei der ihr 37,5 km zurücklegt und 21 Stunden auf euren Füßen unterwegs seid.

Wir haben drei Mal die Woche Fußballtraining, fahren Mountainbike und gehen regelmäßig in die Berge – für uns war es gut machbar, aber dennoch – vor allem am Nachmittag des zweiten Tages – sehr anstrengend und wir hatten mit unseren Beinen zu kämpfen. Unsere Erfahrungen, die wir bei der Trekkingtour gemacht habt, und weitere Details zum genauen Ablauf der Tour, erfahrt ihr weiter unten.

Welchen Trekkinganbieter solltet ihr wählen?

Ihr solltet die Tour definitiv nicht auf eigene Faust, sondern nur gemeinsam mit einem Guide unternehmen.

Buchen könnt ihr in jeglichen „Reisebüros“ auf Bali & Lombok (egal ob in Sengiggi, auf den Gilis oder in Kuta). Wir empfehlen allerdings entweder direkt vor Ort in Senaru zu buchen, oder online bei einem gut bewerteten Anbieter (wie z.B. Green Rinjani), um alle Details über den Leistungsinhalt direkt mit dem Trekkinganbieter zu klären. So seid ihr auf der sicheren Seite und lauft nicht Gefahr übers Ohr gehauen zu werden.

In Senaru gibt es unzählige Anbieter, die das Trekking auf den Gunung Rinjani anbieten. Selbst wenn ihr abends erst in Senaru ankommt, könnt ihr am nächsten Morgen schon Eure Tour zum Gipfel des Gunung Rinjani starten.

Wir haben die Tour per E-Mail zwei Tage im Voraus gebucht, wodurch wir uns die Transportkosten nach Senaru sparen konnten.

Was sollte im Angebot enthalten sein?

Ihr solltet unbedingt darauf achten und vorher klären welche Leistungen im Preis enthalten sind. In der Regel sollte folgendes inbegriffen sein:

  • Pickup und Transfer nach Senaru bzw. nach dem Trekking zum nächsten Ziel
  • Eine Übernachtung in Senaru vor dem Trekking
  • Trekking Guide
  • Porter (Träger)
  • Essen und Trinken
  • Zelt, Toilettenzelt, Schlafsäcke, Matratze
  • Eintritt in den Nationalpark inklusive Versicherung (150.000 IDR)

 

Guide & Porter

In einer Gruppe von bis zu 6 Personen werdet ihr von einem englischsprechenden Guide begleitet. Er ist immer bei euch (auch auf dem Weg zum Gipfel), kümmert sich und kocht für Euch. Das Essen ist abwechslungsreich und schmeckt wirklich sehr sehr lecker. Verhungern und verdursten werdet ihr definitiv nicht.

Die Porter tragen das komplette Equipment, d.h. Zelte, Matratzen, Essen & Trinken, sowie das ganze Kochequipment. Verstaut in zwei Körben, die an einer Bambusstange befestigt sind, balancieren sie die bis zu 40kg schwere Last barfuß oder mit Flipflops ausgestattet, denselben Weg, den auch ihr geht, nach oben. Und dennoch werden sie in den meisten Fällen schneller sein als ihr.

Das Vulkantrekking ist eine wichtige Einnahmequelle für die Region. Ihr solltet bei der Auswahl des Anbieters darauf achten, dass es sich nicht um Abzocker handelt, die ihre Porter schlecht behandeln und bezahlen. Denkt daran, ihnen ein angemessenes (!) Trinkgeld zugeben. Es ist wirklich harte Arbeit!

Die Guides sind festangestellt bei den Trekkinganbietern. Die Porter sind dagegen sozusagen „freie Angestellte“ und werden vom Guide für die jeweilige Tour ausgesucht. Jeder Guide war früher auch einmal ein Porter. Mit genügend Erfahrung und guten Englischkenntnissen können sie über die Jahre hinweg zum Guide aufsteigen. Die meisten fangen bereits mit 15 oder 16 Jahren als Porter an. Uns sagte man, dass diese vorher erst eine Art Training bekommen und mit einem geringeren Gewicht starten können, dafür aber natürlich wesentlich schlechter bezahlt werden.

Die Porter und Euer Guide übernachten zusammen in einem Zelt, allerdings ohne Matratze und ohne Schlafsäcke. Für uns unvorstellbar, wie man das aushalten kann. Wir sind uns nicht sicher, ob überhaupt allen Portern ein Zelt vom Auftraggeber zur Verfügung gestellt wird.

Welche Tour ist für Euch die Richtige?

Dauer:

Es werden unterschiedliche Touren angeboten, so dass es möglich ist, das Rinjani Trekking innerhalb einer Dauer von 2 bis 7 Tagen durchzuführen. Die beliebtesten seht ihr hier:

2 Tage / 1 Nacht:
Tag 1: Sembulan (1.150 m) – Sembulan Kraterrand (2.600m) – Übernachtung – (Rinjani Gipfel (3.726m))  – zurück nach Sembulan (1.150 m)

3 Tage / 2 Nächte:
Tag 1: Sembulan (1.150m)  – Sembulan Kraterrand (2.600m) 1. Übernachtung
Tag 2: Rinjani Gipfel (3.726m) – Kratersee Segara Anak (2.000m) – Hotsprings – Senaru Kraterrand (2.641m) 2. Übernachtung
Tag 3: Abstieg nach Senaru (601m)

(oder anders herum)

4 Tage / 3 Nächte:
Tag 1: Sembulan (1.150m) – Sembulan Kraterrand (2.600m) 1. Übernachtung
Tag 2: Rinjani Gipfel (3.726m) – Kratersee Segara Anak (2.000m) 2. Übernachtung
Tag 3: Senaru Kraterrand (2.641m) 3. Übernachtung
Tag 4: Abstieg nach Senaru (601m)

Ausgangspunkt:  Sembulan vs. Senaru

Starten könnt ihr die Rinjani Trekking Tour direkt von Senaru (Ziel: Sembulan) oder im 1 Std. entfernten Sembulan (Ziel: Senaru). Falls ihr beabsichtigt bis auf den Gipfel zu gehen, dann empfehlen wir Euch eindeutig die Tour ab Sembulan zu starten. Vorteil ist, dass ihr das Erklimmen des Gipfels bereits am zweiten Tag bzw. in der ersten Nacht habt und somit Eure Beine noch nicht allzu schwer sind und ihr danach das anstrengendste hinter Euch habt. Des Weiteren ist der Aufstieg am ersten Tag so einfacher, denn ihr müsst nur 1.500 Höhenmeter rauf und keine 2.000!

Ausstattung: Standard- vs. Luxusausstattung

In den folgenden Punkten unterscheiden sich die Ausstattungen:

Bei der Luxusausstattung habt ihr…:

  • ein Hot-Shower-Hotel vor dem Trekking
  • ein Zelt alleine und müsst euch mit keinem Fremden ein Zelt teilen (als Paar übernachtet ihr aber eh zusammen in einem Zelt)
  • Campingstühle, anstelle einer Decke zum sitzen
  • eine 6 cm dicke Matratze zum übernachten, anstelle einer 3 cm Matratze
  • zusätzlich O-Saft und Bier

Aus unserer Sicht ist die Standardausstattung völlig ausreichend. Die 3 cm Matratze ist einigermaßen bequem, auf O-Saft und Bier kann man gut und gerne verzichten, genauso wie auf die Campingstühle. Oder nehmt ihr etwa, wenn ihr wandern geht, Stühle mit auf Eure Tour? Nein, oder? Und wenn ihr doch Lust auf ein Bier bekommt, könnt ihr es Euch auch am Sembulan Craterrim kaufen. Ja, ihr habt richtig gelesen: Es gibt dort ein Bierverkaufszelt. Ihr müsst immerhin bedenken, dass die (armen) Porter das zusätzliche Gewicht mit hochschleppen müssen! Und das Gepäck, das die Porter tragen müssen ist mit rund 40 kg schon schwer genug!

Diese zusätzlichen 35 $ könnt ihr Euch also sparen und lieber ins Trinkgeld investieren.

Was müsst ihr mitnehmen?

Eure Backpackingrucksäcke müsst ihr natürlich nicht auf die Tour mitnehmen. Die könnt ihr bei Eurem Touranbieter zwischenlagern. Zur Sicherheit solltet ihr Eure Dokumente einfach mitnehmen.

Wir haben Euch im Folgenden eine Packliste zusammengestellt, die alles Wichtige für eine Rinjani Trekking Tour enthält.

Packliste für das Rinjani Trekking

Kleidung

Hygieneartikel

  • Zahnbürste & -pasta
  • Blasenpflaster
  • Reinigungstücher (für ein sauberes Gesicht & Hände – da fühlt man sich gleich besser)
  • Taschentücher
  • Sonnencreme
  • Kontaktlinsenflüssigkeit  (klein) Dose
  • kleiner Spiegel
  • Deo

Sonstiges

  • Wanderrucksack
  • Taschenlampe/Stirnlampe
  • Mikrofaserhandtuch
  • Energyriegel bzw. -gel (hat zwischendurch richtig gut getan)
  • Schmerztabletten, Pflaster, Verband, Salbe (falls ihr Euch verletzt)
  • Sonnenbrille
  • Trinkgeld für Porter und Guide
  • Kamera
  • Müllbeutel

 

Ausführliche Infos über die Trekkingtour (mit Green Rinjani)

Tag 1: Immer schön Richtung Himmel

06.00 Uhr: Aufstehen und frühstücken im Hotel

07.00 Uhr: Abfahrt nach Sembulan – Registrierung im Rinjani Trekking Center (ihr braucht nur Eure Passnummer)

08.00 Uhr: Start der Tour von Sembulan (1051m) – zweistündiger Aufstieg zur Position 1  auf 1300m – kurze Pause

10.00 Uhr: Aufstieg zur Position 2 auf 1500m – Gehzeit ca. 1 Stunde – erneute kurze Pause

11.00 Uhr: Aufstieg zur Position 3 auf 1800m – Gehzeit ca. 1 Stunde

12.00 Uhr: 1-2 Stunden Mittagspause – Essen

Der Aufstieg bis zur Position 3 führt über eine Steppe mit herrlichem Blick auf den Vulkan. Die Steigung ist hier noch recht moderat und daher angenehm zu laufen. Wer hier schon ächzt, sollte auf jeden Fall auf die Besteigung des Gipfels und auf den Weg Richtung Senaru verzichten! Allerdings kommt man hier schon ziemlich ins schwitzen, da man in der prallen Sonne unterwegs ist. Daher solltet ihr auf alle Fälle eine Kopfbedeckung dabei haben. Zum Mittagessen gab es eine leckere Nudelsuppe (die Beste in unserem Urlaub), dazu frisches Obst und einen Tee zur Stärkung.

13.00 Uhr: 2-3 Stündiger Aufstieg zum Sembulan Kraterrand auf 2639 m.

Bei diesem Abschnitt handelt es sich um den anstrengendsten Teil des Tages, denn es geht bergauf – sehr steil bergauf! Das angenehme aber ist: Je höher wir kamen, desto nebliger und kühler wurde es.

15.15 Uhr: Ankunft am Sembulan Kraterrand (2639m)

Endlich angekommen! Leider konnten wir nicht viel sehen, außer diesen fiesen Nebel, der uns die Sicht in den Krater verwehrt hat. Nachdem die Porter und unser Guide Sara unsere Zelte aufgebaut hatten, bekamen wir einen leckeren Nachmittagssnack: frittierte Bananen. Die waren Lecker….mhhh! Zum Abendessen gab es dann frittiertes Hähnchen, Eier, gebratenen Reis und dazu unerwartet auch ein kühles Bier.

18.00 Uhr: Sonnenuntergang – schlafen

 

Zustände am Kraterrand: Müll, Essensreste, Plastik(-flaschen), Toilettenpapier und dazu noch dieser eklige Pissgestank! Echt abartig und nichts für empfindliche Nasen! Die Toilette besteht aus einer Art Zeltkabine, in dessen Mitte ein Loch in den Boden gegraben wird. Bei der wirklich großen Anzahl der Menschen, die täglich hier übernachten, ist es wirklich kein Wunder, dass es überall stinkt….

Tag 2: Sonnenaufgang am Gipfel und schmerzende Beine am Mittag

02.15 Uhr: Wake up Call – ein paar Toasts und heißen Tee

03.00 Uhr: Start zum Gipfel – dick eingemummelt und bewaffnet mit Taschenlampen

Die ersten zwei Stunden Richtung Gipfel sind gut machbar. Auf dem ersten Teil der Strecke geht es etwas steiler nach oben – hier hängen die ersten schon in den Seilen. Der zweite Teil der Strecke ist zwar nicht steil, aber zieht sich ziemlich in die Länge! Durchhalten ist angesagt! (Eins schon mal vorweg: Ihr solltet auf keinen Fall lange darum trödeln und lange Pausen machen, der nächste Teil wird nämlich noch härter und anstrengender!)

05.00 Uhr: der schwierigste Teil des Aufstiegs

Boah, dieser Teil der Strecke hatte es wirklich in sich! Der Boden war tief, staubig, rutschig und enorm steil! Zwei Schritte nach vorne, einen zurück! Die Oberschenkel brannten, jeder Schritt wurde zu einer Qual und die Kräfte waren fast am Ende. Der Tag zuvor war im Vergleich zu dieser einen Stunde ein Kinderspiel.
Nach 10 Schritten mussten wir regelmäßig stehen bleiben, um wieder zu Atem zu kommen, denn die Höhe tat ihr übriges dazu.
Gegen viertel vor sechs verfärbte sich der Himmel und aus dem tiefen schwarz wurde langsam blau. Die letzten 100 Meter taumelten wir nur noch nach oben, kämpften mit uns, waren ausgelaugt.
Am Gipfel des Rinjani sind wir dann als eine der ersten Gruppen angekommen und konnten uns in aller Ruhe auf den Sonnenaufgang (gegen 06:10 Uhr) vorbereiten. Das Gefühl dort oben zu stehen war einfach gigantisch.
Am Gipfel war es sehr windig und kalt – bitterkalt! Ohne Softshelljacken und dickem Fließpulli kaum auszuhalten.

06.15 Uhr: Sonnenaufgang

Der Sonnenaufgang war der absolute Wahnsinn und entschädigte für die Qualen der letzten Stunde! Der Blick über Lombok, Bali, die Gilis und in den Krater mit dem wunderschönen Segara Anak und dem Gunung Batur war wirklich traumhaft schön und ist und bleibt unvergesslich.

 

06.45 Uhr: 1,5-stündiger Abstieg zum Camp

Der Abstieg vom Gipfel zurück zum Basiscamp stellte sich dann als relativ einfach heraus: In einer Mischung aus Ski fahren und Schneeschuhwandern sind wir das steilste Stück nach unten geglitten. Übrigens kämpften sich an dieser Stelle noch immer Leute zum Gipfel hinauf.

 

07.30 Uhr: Frühstücken

Zum Frühstück gabs Pancakes mit Bananen, Toasts, heißen Tee und isotonische Getränke. Am Liebsten hätten wir uns danach noch bis zum Mittagessen auf die faule Haut gelegt. Aber unser Guide Sara ließ nicht locker und so machten wir uns als eine der ersten Gruppe nach einer kurzen – halbstündigen Pause – auf den Weg zum Kratersee Segara Anak.

08.00 Uhr: Dreistündiger Abstieg zum Kratersee Segara Anak (2.000m)

Jetzt ging es ziemlich steil über Felsen bergab. Man musste wirklich vorsichtig und trittsicher sein, um nicht zu stürzen. Wie zum Teufel kommen hier die Porter runter, dachten wir uns? Kurze Zeit später sahen wir es dann, als uns unsere zwei Porter überholt haben: Problemlos kletterten sie die steilen Felsen hinunter, ohne sich auch nur ein bisschen festzuhalten. Wahnsinn(ig)! Unsere Beine waren inzwischen müde und wacklig und wir waren heil froh, als wir endlich am See angekommen waren.

11.00 Uhr: Baden in den heißen Quellen

Das Baden in den heißen Quellen war eine Wohltat für unsere Beine. Wir waren müde, ausgelaugt und hätten am liebsten hier die Zelte für die nächste Übernachtung aufgeschlagen.

11.30 Uhr: Mittagessen am Seeufer

Zu Essen gab es Hähnchenschenkel mit gebratenen Nudeln & Ei.

12.00 Uhr: Dreistündiger Aufstieg zum Senaru Kraterrand (2.600m)

Nun ging es wieder steil bergauf. 600 Höhenmeter mussten ab dem Kratersee auf dem Weg nach oben bewältigt werden. Dieser Teil des Tages war wirklich hart: Die Beine und vor allem die Fußsohlen schmerzten, die Kraft ließ nach. Immer wieder mussten wir uns über große Felsstufen nach oben hieven.

15.00 Uhr: Erreichung des zweiten Basecamps am Senaru Kraterrand (2.600m)

Total erschöpft, aber überglücklich kamen wir am Kraterrand an. Hier hatte man einen wunderschönen Ausblick auf den See und den Gipfel des Rinjanis. Unser Guide und die Porter wären noch gerne zur nächsten Station gelaufen, die eine Stunde vom Kraterrand entfernt lag, aber wir konnten und wollten keinen Schritt mehr gehen. Letztendlich wäre das auch ziemlich dumm gewesen, denn so konnten wir nochmals vom Kraterrand einen wunderschönen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang am nächsten Morgen betrachten.

18.00 Uhr: Essen – Sonnenuntergang und anschließend tot ins Bett fallen

Tag 3: Bergab, bergab, bergab

06.15 Uhr: Aufstehen zum Sonnenaufgang und frühstücken

Zum Frühstück gab es eine Reispampe, sah komisch aus, schmeckte aber gut. Der Muskelkater hielt sich bei uns erstaunlicherweise in Grenzen.

 

07.00 Uhr: Abstieg nach Senaru (601m)

Der Abstieg war zunächst erst ziemlich steil und man musste über Felsen bergab klettern. Danach war es angenehm zu laufen. Im Wald, auf einem befestigten Weg über Wurzeln ging es moderat bergab und es machte Spaß hinunter zu joggen! Kein Spaß – wir sind zum Großteil die Strecke wirklich „gejoggt“, bis Anna umgeknickt ist. Aber ein Indianer kennt bekannter Weise ja keinen Schmerz. Joggen erfordert zwar mehr Konzentration, ist aber irgendwie halb so anstrengend für die Oberschenkelmuskulatur. Wir dachten wir würden schon schnell sein, aber nach einer Stunde überholten uns unsere Porter, die vorher noch das ganze Equipment zusammenpacken mussten. Der absolute Wahnsinn!

11.00 Uhr: Mittagessen kurz vor dem Ziel

Kurz bevor wir das Ziel erreichten, machten wir noch einen kurzen Stopp für das Mittagessen. Es gab zur Überraschung leckere Spaghetti.

11.30 Uhr: Ankunft in Senaru

Vor dem Abstieg nach Senaru und die zu überwindenden 2.000 Höhenmeter hatten wir im vornhinein am meisten Respekt, weil Bergabgehen extrem auf die Knie geht. Aber gegen aller Befürchtung hielten sich die Schmerzen in Grenzen und wir empfanden den Abstieg nicht sonderlich schlimm. Mit starkem Muskelkater hätte die Sache natürlich anders ausgesehen… Froh waren wir trotzdem als wir endlich am Ziel ankamen!

Trekking Video: Eindrücke der Tour zusammengefasst mit unserer GoPro

Damit ihr einen noch besseren Eindruck vom Trekking bekommt, haben wir unsere GoPro mit auf den Trip genommen. Wir versprechen Euch: Rein schauen lohnt sich!

https://youtube.com/watch?v=dO5y3bfQI5U+

 

 Bewertung von Green Rinjani:

Wir waren mit der Organisation Green Rinjani und unserem Guide Sara vollkommen zufrieden. In jeglicher Hinsicht!

Der Transport von Kuta (Lombok) nach Senaru hat ohne jegliche Probleme geklappt. Wir wurden pünktlich in unserer Unterkunft in Kuta abgeholt und die 4-stündige Fahrt nach Senaru war sehr angenehm. Das „Hotel“ für die Übernachtung vor dem ersten Trekking-Tag, welches direkt neben dem Büro von Green Rinjani lag, war sauber, groß und vollkommen in Ordnung!
Auch die Fahrt zu den Gilis nach dem Trekking hat einwandfrei geklappt. Sogar das Bootticket hat Green Rinjani uns besorgt und bezahlt.

Das Essen war abwechslungsreich und richtig lecker! Satt waren wir immer – meistens war es sogar viel zu viel was Sara und die Porter uns zubereitet haben. Immer wieder haben wir zwischendurch kleine Snacks bekommen, wie z.B. Bananen, Oreo-Kekse, Riegel usw.! Sorgen, das wir verhungern könnten, brauchten wir uns sicherlich keine machen. Wir waren dennoch froh, unsere Energieregel dabeizuhaben.

Unser Guide Sara war sehr freundlich und hat sich super gut um uns gekümmert. Er hat sich stets nach unserem Befinden erkundet und Pausen eingelegt, wenn wir sie brauchten. Wir waren zu dem richtig froh, dass wir nur zu Dritt die Tour bewältigen mussten. Wir hatten unser eigenes Tempo und mussten nicht ständig auf andere warten.

Am ersten Tag pflanzten wir zusammen mit unserem Guide jeweils einen kleinen Baum, der jetzt dort oben hoffentlich prächtig wächst und gedeiht.

Unsere Porter und Sara haben sehr stark darauf geachtet, jeden nichtorganischen Müll wieder mitzunehmen. Leere herumliegende Plastikflaschen haben sie bereits auf dem Weg nach oben eingesammelt. Auch ihr solltet darauf achten, keinen Müll zu hinterlassen und euch einen eigenen Müllbeutel mitzunehmen. Auf dem Weg nach unten, haben wir sogar ein paar Tüten Müll vom Wegrand aufgesammelt, um diese mit nach Senaru zu nehmen. Verständlich ist es natürlich, dass die Porter das nicht schon beim Weg nach oben machen können, denn sie haben schon genug zu schleppen.

Fazit:

Das Trekking auf den Gunung Rinjani würden wir definitiv wieder machen und können wir für sportliche Paare, die körperlich fit sind auf jeden Fall empfehlen. Die Aussicht ist atemberaubend schön und entschädigt für jegliche Mühen und Qualen! Auch wenn es zwischendurch echt unglaublich anstrengend ist, wir müde und erschöpft waren und nicht mehr weiterlaufen wollten: Es war ein unvergesslich schönes Erlebnis, gemeinsam diese Herausforderung zu meistern. Der Sonnenaufgang auf dem Gipfel des Gunung Rinjani gehört definitiv zu den schönsten Erlebnissen!

Allerdings raten wir auch gleichzeitig allen davon ab, die nicht regelmäßig Sport treiben und noch nie in den Bergen waren! Körperliche Fitness (P.S: einmal die Woche joggen ist nicht genug!!) ist das A und O, um diese Tour wirklich genießen zu können…

Wäre eine Vulkantrekking-Tour auch etwas für Euch?

 


Weitere Beiträge über Bali & Lombok

Bilder und Vidoes zu Bali & Lombok 

 

Das könnte dir auch gefallen

49 Kommentare

  • Carina 14. November 2014   Antwort →

    Hey,

    super Bericht! Ich musste zwischendurch sehr lachen, aber nur, weil wir genau das Pärchen waren, wo ihr warnt diesen Trip NICHT zu machen 😉 Wir haben letztendlich auch nicht den ganzen Trip gemacht (sind nicht mehr runter bis zum Kratersee) und ich find es gut, dass ihr da so ehrlich kommunziert.
    Als ich damals Erfahrungsberichte gesucht habe, habe ich euren Artikel leider nicht gefunden, ansonsten hätte ich mir das wohl nochmal überlegt!
    Trotz allem war der Trip super und für den Ausblick und das Gefühl, so hoch gekommen zu sein, nimmt man auch gerne den nicht enden wollenden Muskelkater danach in Kauf 😉

    Liebe Grüße
    Carina

    • Dominik 17. November 2014   Antwort →

      Hi Carina,

      vielen Dank für deinen Kommentar! Uns ging es genau so, als wir Euren Bericht über den Rinjani-Trip gelesen haben: Wir mussten ziemlich viel lachen.
      Es war wirklich anstrengend, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Vor allem der Sonnenuntergang am zweiten Tag – den ihr leider verpasst habt – war der Wahnsinn!
      Zumindest seid ihr vernünftig gewesen und habt Euch nicht über den Kratersee gequält, denn dann wäre es wohl zum Horrortrip ausgeartet 😉

      LG
      Dominik

  • Arne 22. Mai 2015   Antwort →

    Sehr toller Artikel. Da habe ich auch sofort Lust dort hochzulaufen 🙂

    wieviel kostet die 3 Tägige Tour, habe leider auf der Seite von Green Rinjani keine Infos dazu gefunden?

    Was ist, wenn man keine Thermoklamotten hat?

    Vielen Dank für die Hilfe

    • Anna 26. Mai 2015   Antwort →

      Hi Arne….danke schön 🙂
      Die 3 Tagestour kostet inzwischen 200 USD. Das Delux-Paket 240 USD.
      Hier findest du die Info:
      http://www.greenrinjani.com/sembalun-trekking-route/summit-rinjani-3-days-2-nights/

      Wenn man keine Thermokleidung hat, sollte man auf jeden Fall eine dicke Jacke dabei haben. Lediglich mit einem Pullover bekleidet das Trekking zu absolvieren würden wir nicht empfehlen, denn es ist dort wirklich ziemlich kalt – vor allem auch in der Nacht. Bei Temperaturen von -5C° und zapfigen Wind kann man sonst den Aufenthalt am Gipfel nicht genießen….

      Viele Grüße

  • Flurina 8. Juni 2015   Antwort →

    Hey Dominik und Anna

    Herzlichen Dank für die genaue Beschreibung! Da bekommt man richtig Lust dazu, sich auch an diesem Berg abzuquälen! 🙂 Etwas unsicher bin ich, weil ich nicht ganz schwindelfrei bin. Ihr schreibt zwar, es sei nie ausgesetzt, aber trotzdem muss man schwindelfrei sein? Weil es steil den Berg runter geht? Wo ist es am schlimmsten und könnte man das evt. auslassen? Herzlichen Dank im Voraus für alle Hilfe! 🙂 Gruss, Flurina

    • Anna 9. Juni 2015   Antwort →

      Hey Flurina,
      das freut uns 🙂
      Der Aufstieg von Sembulan zum Kraterrand und auch der Aufstieg von Senaru zum Kraterrand ist diesbezüglich total unproblematisch.
      Schwindelfrei sollte man allerdings schon sein, wenn man auf den Gipfel möchte. Denn auf dem Weg dort hin bzw. oben am Gipfel geht es schon sehr steil bergab, vor allem an den Kanten (wie du z.B. auch auf dem zweiten Bild in unserem Beitrag erkennen kannst). Den Gipfel könntest du aber auch auslassen. Außerdem ist der Weg zum Kratersee und der Weg zum Senaru Kraterrand sehr felsig und zum Teil sehr sehr steil. Hier sollte man auf jeden Fall sehr trittsicher sein, um sich nicht durch einen Sturz zu verletzten. Die Tour kann lediglich am Sembulan oder Senaru Kraterrand (je nachdem von wo du die Tour aus startest) abgebrochen werden. Bist du erst mal unten am See gibts eigentlich keine Möglichkeit mehr…
      Hast du dir schon mal unser Video zum Trekking angeschaut? Vllt. bekommst du dann noch mal einen besseren Eindruck.
      Wenn man selbst schwindelfrei ist, ist dies immer schwer zu beurteilen, ob es für einen anderen schon problematisch ist.
      Ich hoffe ich konnte dir einbisschen weiterhelfen.
      Viele Grüße
      Anna

  • Hanna 13. Juli 2015   Antwort →

    Hallo Dominik und Anna,
    wirklich ein toller und ausführlicher Bericht – motivierend und beängstigend zugleich 😀 – , genau das habe ich gesucht! Habt ihr zufällig mitbekommen, ob man sich dort Wanderschuhe leihen/kaufen kann? Ich wollte nicht 6 Wochen Wanderschuhe mitschleppen um sie dann nur 3 tage zu brauchen. Eine Leihmöglichkeit wäre einfach fabelhaft! 🙂

    LG, Hanna

    • Anna 13. Juli 2015   Antwort →

      Hi Hanna, vielen Dank 🙂 freut uns, wenn unser Bericht dir weiterhilft.
      Bei Green Rinjani konnte man keine Wanderausrüstung ausleihen, allerdings bei einigen anderen. Aber wir sind uns nicht mehr sicher, ob sie nicht nur dicke Jacken verleihen.
      Aber generell würden wir dir das auch nicht raten, denn du solltest Schuhe tragen, die dir gut passen und an die du gewohnt bist. Sonst könnte es ziemlich schmerzhaft werden und Blasen an den Füßen sind vorprogrammiert :D.

      Viele Grüße
      Anna

  • Colette 23. Juli 2015   Antwort →

    Hallo ihr beiden 🙂
    Wir machen morgen diese Tour und hoffen wir schaffen es 🙂

    • Anna 23. Juli 2015   Antwort →

      Hallo Colette! Wow, da beneiden wir Euch jetzt….Die Tour ist wirklich der Hammer und der Blick vom Gipfel ein Traum!
      Wir wünschen Euch ganz ganz viel Spaß und blasenfreie Füße!
      Ihr schafft das schon!

      P.S. Wir würden uns freuen, wenn ihr uns nachher kurz berichtet wie Euch das Trekking auf den Gunung Rinjani gefallen hat!

      Viele liebe Grüße
      Anna & Dominik

  • Udo 11. August 2015   Antwort →

    Hallo,

    ich fliege vom 1. – 18. September nach Bali/Gili/Lombok und möchte den Trek machen (4 Tage – 3 Nächte). Denkt ihr ich kann das paar Tage vorher erst buchen, da ich nicht weiß wann ich genau auf Lombok bin?

    Danke schonmal

    • Anna 11. August 2015   Antwort →

      Hallo Udo!
      Wir haben das Rinjani Trekking auch erst zwei Tage vor der Tour per E-Mail gebucht (auch aus dem Grund, dass wir flexibel sein wollten). Es war absolut kein Problem und hat alles super geklappt! Deshalb brauchst du dir überhaupt keine Sorgen machen, dass Trekking musst du auf keinen Fall jetzt schon buchen!
      Buche am Besten direkt bei einem Anbieter!
      Viele Grüße
      Anna

  • Florian 16. August 2015   Antwort →

    Hallo,
    vielen Dank für diesen tollen Bericht. Ich habe auch Green Rinjani angefragt und sie möchten vorab eine Anzahlung über 20% über PayPal. Ich hatte mal gelesee, dass man generell vorab nichts bezahlen soll. Musstet Ihr vorab für die Buchung auch anzahlen?

    Viele Grüße
    Florian

    • Dominik 17. August 2015   Antwort →

      Hallo Florian,
      wir haben das Tracking erst zwei Tage vorher per eMail gebucht. Vermutlich mussten wir deswegen keine Anzahlung leisten, weil es sehr kurzfristig war.
      Generell hat für uns Green Rinjani einen sehr sehr professionellen und zuverlässigen Eindruck gemacht. Sie haben uns z.B. ohne Anzahlung absolut kosten- und problemlos von Kuta (Lombok) abgeholt – was ja auch immerhin knapp 4 Stunden fahrt (einfach) waren.
      Daher kannst du aus unserer Sicht ruhigen Gewissens die Anzahlung tätigen.

  • Rinjani Trekking 29. November 2015   Antwort →

    Good post! although i dont understand your language, but realy apreciated it to post about our Mt. Rinjani

    Thanks
    Rinjani Trekking
    RTC

  • yannick trekker 27. Januar 2016   Antwort →

    very good post and blog.

    thank you somuch for sharing our place. lombok island

  • smineblogs 27. April 2016   Antwort →

    Ein sehr schöner Blogpost! Ich fliege im August für 6 Wochen nach Indonesien und überlege nun die ganze Zeit hin und her, ob ich die Tour machen soll oder nicht. Euer Bericht hat mir jetzt aber noch mehr Lust drauf gemacht und ich glaube meine Entscheidung ist gefallen. Danke 😉
    Liebe Grüße 🙂

    • Anna 28. April 2016   Antwort →

      Danke schön! Das freut uns!
      Die Tour ist zwar nicht einfach, aber unvergesslich schön!
      Liebe Grüße

  • Tammy 15. Juni 2016   Antwort →

    Hey
    Super Artikel!! wir werden die Tour auch machen.
    Denkt ihr Trekkingschuhe (z.B. Salomon Speedcross o.ä.) reichen aus oder sollte man wirklich richtige Wanderschuhe mitnehmen? Wird das Gepäck dann nach Senaru gebracht? Da wir den großen Rucksack da ja nicht unbedingt raufschleppen wollen, wird anstrengend genug 😀
    Vielen Dank schon mal für eure Antwort 🙂
    Liebe Grüße, Tammy

    • Anna 16. Juni 2016   Antwort →

      Hallo Tammy, danke schön!
      Also die Salomon Speedcross sind denke ich auch ausreichend. Die haben ein gutes Profil und sollten bequem sein.
      Das einzige was stören könnte bei nicht knöchelhohen Wanderschuhen ist das Vulkangeröll, dass euch vor allem auf dem Weg zum Gipfel ständig in den Schuhen hängt.
      Aber dafür gibts ja so Überzieher (wie zum Beispiel diese Wandergamaschen).

      Unser Gepäck wurde bei uns im Office von Green Rinjani sicher aufbewahrt. Nach dem Trekking, egal in welcher Richtung ihr das Trekking absolivert, werdet ihr wieder zum Office nach Senaru gebracht. Dort bekommt ihr dann wieder Eure Rucksäcke.
      Wie du schon sagtest, die Tour wird auch so schon anstrengend genug!
      Viel Spaß dabei!

      Liebe Grüße
      Anna

    • Romy 24. Oktober 2016   Antwort →

      Hallo Tammy,
      bist du mit den Trekkingschuhen auf dem Vulkan gewesen? Ich bin nämlich auch gerade am überlegen, ob ich solche Trail Running Schuhe mitnehme oder richtige Wanderschuhe, aber die wiegen halt auch einiges mehr.
      Danke für die Antwort!
      Romy

  • Axel 29. Juli 2016   Antwort →

    Hey,

    auch von mir Kompliment zu diesem super Bericht.

    wie sieht es eurer Meinung nach mit Trekkingstöcken aus?
    Würdet ihr im Nachgang die Mitnahme empfehlen? Sind diese zu leihen?

    VG

    Axel

    • Anna 29. Juli 2016   Antwort →

      Hi Axel, danke schön! 🙂
      Trekkingstöcke wären schon eine sehr große Hilfe und eine Erleichterung gewesen, vor allem bergab. Viele die wir gesehen haben, haben sich einen Stock zur Hand genommen.
      Wir wollten die Wanderstöcke nicht die ganzen 3,5 in Indonesien mit rumschleppen, deswegen haben wir uns dagegen entschieden. Sonst haben wir sie eigentlich immer dabei.

      Liebe Grüße
      Anna

  • Kathrin Schuster 17. August 2016   Antwort →

    Hi,

    erstmal großes Kompliment an euren tollen und hilfreichen Bericht!
    Eine Frage hab ich noch, habt ihr euch zu eurem normalen Gepäck einen kleineren Rucksack für die Tour mitgenommen?
    Wenn ja, reicht einer für zwei Personen?
    Und lohnt es sich Wanderstöcke mitzunehmen, denn wir möchten Tour relativ zu Beginn unseres Urlaubs machen?

    Liebe Grüße
    Kathrin

    • Anna 17. August 2016   Antwort →

      Hallo Kathrin. Vielen lieben Dank 🙂 Freut uns, wenn wir dir mit unseren Tipps weiterhelfen konnten.
      Wir haben zusätzlich zu unseren großen noch einen Wanderrucksack mitgenommen (so einen: Mammut Rucksack), der für uns beide gereicht hat.
      Zusätzlich hatten wir noch eine kleine Stoff-Umhängetasche mit, die sich gut im Gepäck verstauen lässt. Dort hatten wir unsere Kamera und die GoPro verstaut, sowie das Wasser, das ihr bei der Tour (Tagesration) selbst tragen müsst. Wir haben uns immer mal wieder mit dem Tragen abgewechselt.
      Wanderstöcke wären bei der Tour zwar hilfreich – vor allem bergab, aber wir wollten die Stöcke auch nicht 3,5 Wochen mit rumtragen und hatten keinen dabei. Vielleicht leiht der Trekkinganbieter auch welche aus? Da könntest du noch mal nachfragen.
      Ansonsten haben wir immer mal wieder welche gesehen, die einen Stock zur Hand genommen haben.

      Liebe Grüße aus Kempten
      Anna

  • Daria 29. August 2016   Antwort →

    Hallo zusammen 🙂

    Ich habe mich nun durch einige Blogs zum Thema Gunung Rinjani gelesen. Ich bin begeistert von diesem Vulkan und würde sehr gerne die 3-Tägige-Trekkingtour machen.

    Ich (als Schweizerin) bin oft in den Bergen mit entsprechender Ausrüstung unterwegs. Die Kondition sollte daher kein Problem sein. Jedoch möchte ich auf meiner 4 Monatigen Reise durch Südostasien nicht meine hohen Wanderschuhe, Softshell-Jacke etc. mitnehmen da ich mein Gepäck auf einen Rucksack beschränken muss.

    Gibt es Möglichkeiten, Ausrüstung vor Ort zu beziehen, allenfalls zu mieten? Wie habt Ihr das so gehandhabt? Es scheint mir als brauche man eine Top-Ausrüstung um den Rinjani zu besteigen.

    Ich danke für eure Hilfe 🙂

    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Daria

    • Anna 31. August 2016   Antwort →

      Hallo liebe Daria,
      ja cool! Das sind doch schon mal sehr gute Voraussetzungen 😉

      Die Ausrüstung, wie z.B. Windjacke und Wanderschuhe kann man auch ausleihen. Habe auch sicherheitshalber noch mal bei unserem Trekking Anbieter Green Rinjani nachgeschaut. Aber ich kann leider nicht die Qualität der Sachen beurteilen.
      Außerdem bin ich mir nicht so sicher, ob es eine gute Idee ist Wanderschuhe auszuleihen. Du weist ja sicherlich selbst wie blöd es ist mit Blasen an den Füßen zu wandern. Wenn du keine Knöchelhohen Wanderschuhe mitnehmen willst, würde ich dir dennoch empfehlen, bequeme Trekkinghalbschuhe mitzunehmen, die kann man auch so anziehen. Wir haben uns die Adidas Terrex Fast R Gtx Wanderschuhe zugelegt und sind super zu frieden, da sie vor allem auch schön leicht sind. Damit wird demnächst der Mount Meru bestiegen 😉

      Ganz liebe Grüße aus dem Allgäu und natürlich ganz viel Spaß auf deiner Reise
      Anna

  • Karyawadi H 24. September 2016   Antwort →

    Was für inspirierende Beiträge. Super!

  • Romy 24. Oktober 2016   Antwort →

    Hallo ihr beiden,
    super danke für den tollen Bericht, ich fliege am Freitag nach Bali/Lombok und hoffe, dass ich Mitte November noch den Vulkan besteigen kann. Ich frage mich gerade, ob ich ein Malaria Standy by Mittel mitnehmen muss, ich habe gelesen, dass der Rinjani Nationalpark als hohes Risikogebiet gilt. Könnt ihr was dazu sagen?
    Liebe Grüße und viel Spaß bei den nächsten Trips!
    Romy

    • Anna 24. Oktober 2016   Antwort →

      Hallo liebe Romy, danke schön! Wir waren vor unserer Reise bei einem Tropenarzt und der hat uns für unsere Reise nach Lombok ein Standy by Mittel gegen Malaria empfohlen, das wir dann auch sicherheitshalber dabei hatten. Lombok gilt im Gegensatz zu Bali tatsächlich als Risikogebiet.
      Wir wünschen dir ganz viel Spaß auf deiner Reise!

      Liebe Grüße
      Anna

  • Pingback: Die schönsten Wanderungen auf Bali 27. Oktober 2016   Antwort →
  • Marina 9. August 2017   Antwort →

    Hallihallo,

    was für ein schöner und aufrichtiger Bericht! 🙂 Wie habt ihr das mit der Wasserversorgung unterwegs geregelt, hattet ihr eine Flasche dabei zum wieder auffüllen oder so ein Trinkschlauchsystem?

    Liebe Grüße,
    Marina

    • Anna 11. August 2017   Antwort →

      Hallo liebe Marina, vielen lieben Dank! Unser Trekking Veranstalter hat sich bei der Tour um das Wasser gekümmert. Jeden Tag haben wir ausreichend 1,5l Flaschen ausgehändigt bekommen.
      Das war allerdings einbisschen blöd zu tragen. Deswegen würde ich dir so ein Trinkschlauchsystem empfehlen (das nimmt ja in deinem Koffer/Reiserucksack nicht viel Platz weg).
      Das benutzen wir zur Zeit bei jeder Bergtour.
      Liebe Grüße
      Anna

  • Moni 19. August 2017   Antwort →

    Toller Bericht 🙂 Wir möchten die Tour auf unserer Indonesienreise machen und bereiten uns gerade darauf vor. Da hat mir euer Bericht schon sehr geholfen und macht total Lust darauf 🙂
    Ihr wart bestimmt mit dem Rucksack in Indonesien unterwegs oder? Hattet ihr dann beide zwei Rucksäcke dabei?
    Liebe Grüße
    Moni

    • Anna 21. August 2017   Antwort →

      Hallo Moni, vielen Dank! Es freut uns, wenn er dir weiterhilft. Wir hatten zusätzlich zu unseren Reiserucksäcken, die wir bei unserem Trekkinganbieter zwischenlagern konnten, noch einen Trekkingrucksack dabei, sowie eine Umhängetasche. Bequemer ist natürlich, wenn jeder einen gescheiten Rucksack dabei hat. Weil wir während der Reise nicht so viel mit rumschleppen wollten, hatten wir nur einen Trekkingrucksack dabei.
      LG Anna

      • Moni 21. August 2017   Antwort →

        Hallo Anna, vielen Dank für deine Rückmeldung 🙂 Und kann man die Reiserucksäcke dort irgendwie einschließen? Sprich sind sie dort sicher zwischengelagert? Viele Grüße Moni

        • Anna 21. August 2017   Antwort →

          Also bei unserem Trekkinganbieter wurden die Rucksäcke eingeschlossen. Wie sicher das im Endeffekt aber ist, ist eine gute Frage 😀
          Unsere Pässe haben wir sicherheitshalber mitgenommen.
          LG Anna

  • Andreas 12. November 2017   Antwort →

    Genialer Bericht, der mir noch einige, hilfreiche Ideen brachte.
    Bei mir geht es in knapp zwei Wochen los.
    Darf ich fragen wie eure Kondition vor der Besteigung war? Regelmäßig in den Alpen? Gelegenheitswanderer?
    Ich zwar oft im Schwarzwald unterwegs und mach mir etwas, um das letzte Stück zum Gipfel Sorgen.

    • Anna 13. November 2017   Antwort →

      Hallo Andreas, danke für deinen Kommentar! Freut uns, wenn wir dir noch ein paar Ideen geben konnten. Wir sind beide sehr sportlich und hatten eine sehr gute Kondition vor dem Trekking, dh. 3x die Woche Fußballtraining. Außerdem waren wir regelmäßig in den Bergen, da wir im Oberallgäu leben.
      Das letzte Stück ist zwar echt hart und sehr anstrengend, aber wir fanden die Dauer des zweiten Trekkingtages eher als Herausforderung.

      Du schaffst das bestimmt! Wir wünschen dir ganz viel Spaß dabei!
      VG Anna & Dominik

      • Andreas 17. November 2017   Antwort →

        Dankeschön 🙂
        Da bin ich dann doch wieder etwas optimistischer.

        Wir haben uns für die Dreinächtevariante entschieden – und bei der geht es ja am zweiten Tag nach dem Erreichen des Gipfels „nur“ noch bergab zum See.

        Werde dann gegebenfalls im Blog berichten – am Dienstag geht der Flieger.

        LG Andreas

  • carina 28. April 2018   Antwort →

    hallo!
    wir würden gerne zum see (nicht unbedingt auf den gipfel, da ich mich nicht unbedingt überanstregend muss, obwohl wir viel wandern in den ö bergen).

    wie sind eure erfahrungen zahlt es sich aus zum see zu gehen ?

    ist es sehr sehr anstregend bis dahin?

    danke!

Hinterlasse einen Kommentar