„This is not a tour. This is a jorney, off the tourist routes, away from the crowd to a playground of hundreds of undeveloped tropical islands. This is not for everyone.“ Mit diesem Spruch werben die Jungs und Mädels von Tao Philippines. Doch hält dieser Trip, was er verspricht und ist er auch für Paare geeignet?

 

Was ist Tao Philippines?

Tao Philippines wurde 2006 von dem Briten Jack und seinem philippinischen Kumpel Eddie gegründet. Sie begannen mit einem kleinen Fischerboot die knapp 300 kleinen Inseln, die auf der 150 km langen Route im nördlichen Palawan zwischen El Nido und Coron im Südwesten der Philippinen liegen, zu erkunden. Über die Jahre entwickelte sich daraus ein Eco-Tourismus-Projekt, das zum Einen für ökologischen und nachhaltigen Tourismus steht und zum Anderen die Locals vor Ort, welche in sehr ursprünglichen Gemeinschaften leben, unterstützt. Mittlerweile besitzen die beiden 7 „Bankas“ (philippinische Boote) und 13 „Basecamps“ (Unterkunfts-Lager auf abgelegenen Inselchen). Abenteuerlustigen Touristen bieten sie in Gruppen zwischen 14 und 25 Personen die Gelegenheit, im Rahmen eines 5-Tages-Trip die wunderschönen Strände, Inseln, Riffe und Fischerdörfer fernab des Tourismus zu erkunden. Eine andere Möglichkeit, diese sehr ursprüngliche und abgelegene Region der Philippinen zu erreichen, gibt es nicht.

 

Als wir dieses Video gesehen haben, war uns sofort klar: Das müssen wir unbedingt auf unserer Philippinen-Reise machen! Und haben sofort die fünftägige Tour mit Tao Philippines gebucht!

Im Nachhinein können wir Euch 8 Gründe nennen, die diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis macht (und nein, dieser Eintrag wurde nicht von Tao gesponsert…):

 

Grund 1: Die Einfachheit des Lebens wieder entdecken

Auf eines könnt ihr Euch direkt im voraus einstellen: Dies ist definitiv kein Ich-muss-5-Tage-keinen-Handschlag-machen-und-lass-mich-von-vorne-bis-hinten-bedienen-Urlaub. Die ganze Tour hat einen sehr ursprünglichen Charakter und kommt von Anfang bis Ende ohne jeglichen Luxus aus! Diesen haben wir allerdings auch nicht erwartet und zu keiner Minute vermisst. Jedes einzelne Basecamp mit einfachen Unterkünften hat seinen eigenen Charme. Auf einsamen und unberührten Inseln in kleinen Bambushütten, oder sogar unter freiem Himmel zu schlafen und dem Rhythmus der Sonne zu folgen ist unbeschreiblich. 5 Tage ohne Strom oder herkömmliche Duschen, ohne Handynetz oder Warmwasser: Hier könnt ihr definitiv die Einfachheit des Lebens wieder entdecken. Wenn ihr gemeinsam den selbst geangelten Fisch in einer kleinen Küche auf dem Boot zubereitet, im Sand und provisorischen Hängematten relaxt oder abends stundenlang mit wildfremden Menschen lacht, fühlt ihr die Freiheit die im Alltag so oft untergeht.

 

 

Grund 2: Das köstliche Essen

Eins vorneweg: Fisch solltet ihr mögen, denn den gibt es nahezu zu jeder Mahlzeit. In der kleinen Küche an Board des Bootes, oder abends im Basecamp wird absolut leckeres & authentisches Essen zubereitet: Reis, Fisch in allen Variationen, leckeres Gemüse, frische Früchte oder Snacks wie gebackene Bananen für zwischen durch. Wenn ihr Lust habt, könnt ihr entweder beim Kochen helfen oder beim Angeln der Fische Euer Glück versuchen. Frischeren Fisch (oder andere Meeresbewohner) bekommt ihr wohl nirgendwo sonst.

Gegessen wird grundsätzlich in der Gruppe an einer mehr oder weniger großen „Tafel“ auf dem Boot oder gemütlich bei Kerzenschein abends im Base Camp.

Am letzten Abend gab es etwas Besonderes für uns: Ein Spanferkel. Da es das Schweinchen natürlich nicht in einem Supermarkt um die Ecke fix und fertig zubereitet zu kaufen gab, musste es noch erlegt werden. Wer wollte, konnte dabei zuschauen, oder es selbst übernehmen – definitiv nichts für zarte Gemüter! Aber genau das hat uns wieder einmal vor Augen geführt, dass es nicht selbstverständlich ist, sondern hinter jedem Stück Fleisch ein lebendiges Tier steckt!

 

Grund 3: Neue Leute aus unterschiedlichsten Ländern kennenlernen

Wenn man mit 20 Personen 4 Nächte und 5 Tage miteinander verbringt, schweißt das zusammen. War ein Tag vor Abreise beim ersten Treffen im Rahmen des Briefings die Gruppe noch schüchtern und zurückhaltend, war es fünf Tage später beim Abschied nehmen umso offener und herzlicher.

Natürlich hängt es stark davon ab, welche Persönlichkeiten mit auf diesem Trip dabei sind. Wir hatten das Glück mit durchwegs offenherzigen, lustigen, sympathischen und tollen Leuten aus Holland, Spanien, Schweden und Australien die Zeit zu verbringen. Super spaßige Abende und Nächte am Lagerfeuer, beim Kartenspielen oder beim Karaoke singen waren für alle ein Erlebnis. Denn wann kommt es wohl schon vor, dass wildfremde Menschen nachts irgendwo im nirgendwo an einem einsamen Strand unter freiem Himmel im Kreis sitzen und mit Stirnlampen auf dem Kopf versuchen, Karten von Bierflaschen zu pusten?

Auch heute – knapp ein Jahr später – stehen wir mit einigen über Facebook noch immer in Kontakt.

 

 

 

Grund 4: Unterwegs abseits von touristischen Routen

Diese Gegend der Philippinen ist touristisch noch absolut unerschlossen und deswegen zu 100 Prozent authentisch. Aufgrund der Abgelegenheit werden hierher weder von Coron, noch von El Nido aus Tagestouren angeboten. Somit haben Touristen nur mit der Tao Organisation die Möglichkeit, dieses Inselparadies zu erkunden.

Vor allem die Lebensweise der Fischer und die Kultur der Inselgemeinschaften, die zum Teil noch ihre eigene Sprache sprechen und vollkommen autark und abgeschieden von der restlichen Zivilisation leben, konnten wir auf diese Art und Weise kennenlernen.

Da Tao Philippines durch ihre gemeinnützigen und sozialen Projekte beste Verbindungen zu den Dorfältesten (und Anführern) dieser Gemeinschaften hat, konnten wir hautnah Einblicke in diese vollkommen fremde und außergewöhnliche Lebensweise gewinnen. Einfach genial!

Grund 5: Abenteuer über und unter Wasser erleben

Natürlich gibt es auf diesem Trip auch jede Menge Gelegenheit über und unter Wasser Neues zu entdecken.

So waren zum Beispiel die zwei Kajaks, die wir auf dem Boot mit dabei hatten, immer heiß begehrt um zu kleinen Traumstränden überzusetzen. Die vielen Schnorchelstopps haben jedes Mal wieder neue Entdeckungen mit sich gebracht: Von Rochen über Seeschlangen, versteckten Höhlen und traumhaften Korallengärten war wirklich alles mit dabei.

Besonders interessant sind die vielen Schiffwracks, die hauptsächlich im Gebiet um Coron verstreut wenige Meter unter der Wasseroberfläche liegen. Die meist japanischen Kriegsschiffe wurden im zweiten Weltkrieg versenkt und liegen dort noch immer: Unberührt von Menschen aber bereits bestens integriert in die farbenfrohe Unterwasserwelt. Hier zu schnorcheln ist wie in einem Aquarium.

 

Grund 6: Einsame Traumstrände und unglaubliche Natur

Für viele Asien-Urlauber ist die Küste bei Krabi, oder die bekannte Maya-Bay („The Beach“) in Thailand mit ihren bizarren Felsformationen das absolute Strand-Highlight.

Doch die spektakulären Kalksteinfelsen und die dazu menschenleeren und schneeweißen Sandstrände die ihr auf dieser Tour vor allem um die Gegend von El Nido seht und erlebt, werden alles überbieten. Definitiv! Nicht umsonst schrieb Alex Garland den Roman „The Beach“ (Grundlage zum gleichnamigen Film mit Leo Di Caprio) in El Nido, um sich von der gigantischen Kulisse inspirieren zu lassen.

Je weiter das Boot sich Richtung Coron bewegt, umso flacher und kleiner werden die Inselchen und umso aufregender werden die Korallengärten, die sich direkt vor den Stränden befinden.

Wenn ihr also auf der Suche nach DEM perfekten Strand seid, solltet ihr Euch unbedingt auf diese Tour mit Tao Philippines begeben!

 

Grund 7: Romantik

Ihr werdet Euch jetzt vielleicht denken: Romantik? Sind die noch ganz echt im Kopf? Wie soll bitte auf solch einer Tour Romantik aufkommen?

Wir sagen: Macht diese Tour, denn es ist tatsächlich romantisch! Stellt Euch mal vor, ihr schlaft in offenen Cabanas am Strand, hört nur das Rauschen des Meeres und einzig der Mond sorgt für ein kleines bisschen Licht. Oder ihr vergesst die Zeit und sitzt nachts am Lagerfeuer unter Palmen, unternehmt Strandsparziergänge und beobachtet gemeinsam jeden Abend einen anderen, traumhaften Sonnenuntergang über dem offenen Meer. Oder ihr habt eine ganze Insel mit schneeweißem Sand und türkisfarbenem Meer für Euch allein. Oder oder oder.

Die Crew versucht vor Allem Pärchen immer separat in den Unterkünften unter zu bringen, sodass ihr nachts auch (fast) immer für euch alleine seid!

Na, gemerkt? Die Tour ist auf jeden Fall für Paare zu empfehlen. Trotz der Gruppe habt ihr immer die Gelegenheit, Euch zurückzuziehen und die Zeit zu zweit zu genießen.

 

 

Grund 8: Etwas Gutes tun

Da Tao Philippines in erster Linie eine gemeinnützige Organisation ist, tut ihr mit dieser Tour auch etwas Gutes. Wie? Naja, zum Einen geht ein fixer Betrag, den ihr bezahlt direkt an soziale Projekte: So unterstützt Tao Philippines die Locals beim Bau von Schulen, Kinderhorten, beim Erwerb von Unterrichtsmaterialien und der Versorgung mit medizinischen Gütern.

Wir sind zu unserer Tour mit Tao ca. 4 Wochen nach dem verheerenden Taifun Hayan aufgebrochen, der direkt über dieses Gebiet gezogen ist. Mit ihren Booten und der starken Vernetzung nach Europa waren Eddie und Jack, die Gründer von Tao, die ersten, die den Menschen in diesem Gebiet helfen konnten. Mit Spendenaufrufe über Facebook sammelten die beiden über 100.000 Euro, um diese sofort in den Wiederaufbau der Dörfer zu stecken und die Bewohner mit Hilfsgütern wie Nahrung, Werkzeuge, Netze, Kleidung und Planen zu unterstützen.

Zudem hatten wir die einmalige Gelegenheit den Schülern einer Grundschule auf einer kleinen Insel vor Coron kleine Weihnachtsgeschenke persönlich zu übergeben. Denn der Taifun zog mitten über Ihr Dörfchen und richtete zum Teil große Zerstörung an.

Das war ein absolut großartiger Moment und ein Erlebnis, welches keiner von uns jemals vergessen wird. Die Freude der Kinder über ein Tütchen mit Flip-Flops, Bleistift und Malbuch und anderen hilfreichen Dingen war einfach überwältigend und nicht zu beschreiben.

 

Fazit

Machen! Machen! Machen! Macht diese Tour!

Schaut Euch den Film an und träumt Euch einfach hinein! Dieser Trip ist definitiv eine Erfahrung fürs Leben: eine wahnsinnig Tolle.
Es war unser absolutes Highlight unserer Reise auf die Philippinen und wird schwer sein, in irgendeiner Art und Weise zu toppen!

Zur Homepage von Tao Philippines geht es hier.


 

Weitere Berichte über Palawan:

 

kommentar_t4l

Das könnte dir auch gefallen

10 Kommentare

  • Chris 17. Dezember 2014   Antwort →

    Cooler Bericht. Hat in der Tat direkt Lust gemacht … allerdings sind die nächsten 6 Wochen bei Tao komplett ausgebucht, sonst wäre ich schon in Versuchung gekommen (bin im Januar auf den Philippinen).
    Ein bisschen erinnert mich das Ganze auch an den Bootstrip von Lombok nach Flores, den ich im Oktober in Indonesien gemacht habe – ebenfalls viele Inseln, traumhafte Strände, coole Leute, sehr naturnah und viel Abwechslung. Dort war es nur noch mehr basic und etwas günstiger. Ich kann also Eure Begeisterung zumindest für die Art der Reise absolut teilen und solch ein Trip nur jedem empfehlen. 🙂

    • Dominik 18. Dezember 2014   Antwort →

      Hi Chris,
      ja, bei uns waren die Touren bei Tao auch sehr stark ausgebucht. Wir hatten glücklicherweise schon 3 Monate zuvor übers Internet noch einen der begehrten Plätze bekommen.
      Bei der Tao-Tour machen vor allem die tollen Basecamps das Besondere aus. Auf der Lombok – Flores Tour wird ja, so wie es uns erzählt wurde, auf Booten geschlafen, oder?

  • Chris 19. Dezember 2014   Antwort →

    Hi,
    ja, genau so sieht es aus. Wobei auch das seinen Reiz hat: einfach an Bord liegen, dem Meeresrauschen lauschen, das sanfte (oder manchmal auch starke) Wippen der Wellen spüren und mit einem Bier in der Hand in den Sternenhimmel schauen. 🙂
    Aber klar, die Basecamps klingen echt sehr verlockend. Ist aber dann auch alles ’ne Preisfrage … 😉
    LG, Chris

  • dagmar weineck 25. August 2015   Antwort →

    Ich bin sehr neugierig auch auf Eure Preise. Ich hätte im Dezember und/oder Januar Zeit. Ist das überhaupt eine mögliche Reisezeit für die Phillipinnen ?
    LG
    Dagmar

    • Dominik 26. August 2015   Antwort →

      Hi Dagmar,

      sorry für die späte Antwort, aber wir sind derzeit am Gardasee unterwegs.

      Alle aktuellen Preise und Infos findest du auf der Seite von TAO PHILIPPINES (http://taophilippines.com).

      Dezember und Januar sind auf jeden Fall die besten Reisemonate für diese Tour. Da es auch Hochsaison ist, solltest du unbedingt einige Monate im Voraus Kontakt mit TAO aufnehmen, da die Plätze meist rar sind.

      Gruß,
      Dominik

  • Martina 9. Februar 2016   Antwort →

    Vielen Dank für die tolle Beschreibung und die tollen Bilder!
    Wir werden die Tour mit Tao Philippines Ende März machen (bereits gebucht) und aufgrund eurer „8 Gründe“ freuen wir uns noch mehr darauf!

    • Dominik 9. Februar 2016   Antwort →

      Hallo ihr beiden!
      Dann wünschen wir Euch ganz viel Spaß! Wir denken noch immer gern an diesen super Trip zurück.
      Lasst uns doch nach Eurer Reise wissen, wie es Euch gefallen hat?!

Antworten auf Dominik Antwort abbrechen