• Der kleine Fischerort Kuta liegt ganz im Süden Lomboks, der östlichen Nachbarinsel Balis und wird bei Touristen immer beliebter. Kuta dürft ihr keinesfalls mit der gleichnamigen Party-Stadt für Australier auf Bali verwechseln und ist zum Glück auch nicht mit ihr zu vergleichen. Tipps zur Planung mit allem Wissenswerten über Kuta und ausführlichen Infos über das, was ihr dort unternehmen könnt, lest ihr in unserem Bericht.

Pauschaltourismus ist im Süden Lomboks momentan noch kaum vorhanden. Die meisten Touristen halten sich auf den Gilis oder in Senggigi auf. Allerdings haben schon mehrere Investoren Grundstücke in und vor allem um Kuta herum gekauft und planen dort in den nächsten Jahren mehrere (Luxus-)Ressorts zu bauen.

Kuta liegt direkt an der Südküste Lomboks und bietet wunderschöne Klippen, traumhafte und (noch) einsame Strände in der Umgebung und beliebte Surfgebiete. Der einfache und noch sehr ursprüngliche Charakter Kutas ist etwas Besonders und wird hoffentlich noch lange so erhalten bleiben.

 

Wie gelangt ihr nach Kuta?

Kuta erreicht ihr, indem ihr ein Speedboad von Padang Bai (Bali) nach Senggigi nehmt und euch anschließend in ein Blue Bird Taxi nach Kuta setzt. Dank der guten und neu ausgebauten Straße über Ampenam, Mataram und Praya dauert die Fahrt mit einem Taxi ca. 2 Stunden. Die Kosten für das Speed-Boat belaufen sich auf ca. 400.000 Rp pro Person, die für das Taxi auf ca. 170.000 Rp. Zeitlich solltet ihr auf jeden Fall für die Anreise einen ganzen Tag einplanen.

Alternativ und wesentlich bequemer könnt ihr Kuta per Flugzeug erreichen. Das Flugzeug landet zwar nicht direkt in Kuta, allerdings befindet sich der internationale Flughafen in Lombok nur 19 km von Kuta entfernt.

 

Über Kuta selbst

Der Ort Kuta selbst war zum Zeitpunkt unseres Besuches allerdings ein wenig enttäuschend bzw. war das Erscheinungsbild ein wenig erschreckend. Vielleicht hatten wir auch durch unseren letzten Urlaub in El Nido auf Palawan (Philippinen) ein zu hohes Erwartungsbild. Die Strandpromenade, wenn man es denn noch so bezeichnen kann, war ein richtiges Trümmerfeld. Übersäht mit Müll, Schutt und allem möglichen anderen Kram. Das kann heute aber schon wieder anders aussehen.

Nach ein paar Tagen haben wir von den Locals erfahren, dass die Regierung dafür verantwortlich war: Sie ließen die illegal gebauten Hütten am Strand mit großen Bulldozern einfach abreißen. Okay, das war wenigstens eine Erklärung dafür, dass es hier so chaotisch aussah. Die Bauarbeiten für die neue Strandpromenade laufen hier bereits. Der Strand von Kuta ist zudem auch nicht wirklich schön, der Sand ist ziemlich grobkörnig und kann optisch mit den Stränden der Umgebung auch überhaupt nicht mithalten.

Unterkünfte

In Kuta gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Unterkünften, die von Budget-Unterkünften über Homestays und Mittelklasse Hotels bis hin zum Luxushotel (Novo Hotel) reichen. Somit ist hier für jeden Geschmack und Geldbeutel etwas zu finden. Wir waren Ende September in Kuta und es gab noch eine gute Auswahl an Unterkünften. Eine Buchung war somit im Voraus auch nicht nötig. Lediglich in der Hochsaison solltet ihr euch vielleicht für die ersten Tage eine Unterkunft im Voraus organisieren. Es entstehen mittlerweile auch mehrere (kleine) Hotels & Homestays außerhalb von Kuta in der Nähe der wunderschönen Strände mit tollem Blick auf die Buchten und Strände.

Während unserem Aufenthalt in Kuta haben wir in den folgenden Unterkünften in Kuta übernachtet:

Mimpi Manis

Das kleine Homestay Mimpi Manis liegt etwa zwei Kilometer nördlich von Kuta (direkt an der „Hauptstraße“ Richtung Kuta) und wird von der freundlichen und hilfsbereiten Britin Gemma und ihrem lustigen indonesischen Ehemann Made betrieben. Auf dem Grundstück befinden sich zwar einige Hunde, diese sind aber alle ganz lieb. Die Zimmer sind einfach eingerichtet, dafür aber ziemlich sauber. Allerdings  Der Preis pro Zimmer mit warmem Wasser beläuft auf rund 250.000 Rp pro Nacht. Darin enthalten ist ein kleines Frühstück (Tee oder Kaffee mit Toast oder Pancake).

Ganz in der Nähe befindet sich eine Moschee, die einen bereits morgens ab vier Uhr aus den Träumen reißt. Selbst die zur Verfügung gestellten Ohrstöpsel von Mimpi Manis helfen hier nicht viel.

Mimpi Mani verleiht gegen 60.000 Rp Automatikroller, fährt mit Euch zu Fishing Trips, organisiert Touren und bietet den Gästen die länger als drei Tage bleiben eine kostenlose Orientierungstour rund um Kuta an. Wie diese ist, wissen wir allerdings nicht, da wir nur zwei Tage dort übernachtet haben.

Die Unterkunft ist an sich ganz nett, allerdings hat uns hier eine Möglichkeit gefehlt, um den Nachmittag/Abend gemütlich ausklingen zu lassen. Die Zimmer haben zwar separate Sitzmöglichkeiten, allerdings ist es hier relativ ungemütlich. Nicht zuletzt wegen den knatternden Rollern und Autos, die direkt an Mimpi Manis vorbei rauschen. Außerdem war der Weg zu den Restaurants und Warungs doch ein bisschen zu weit entfernt.

Kuta Baru Hotel

Das Kuta Baru ist noch ziemlich neu und liegt mitten in Kuta. Es ist umgeben von Restaurants, Warungs und Shops und liegt nur ca. 100 Meter vom Strand entfernt. Betrieben wird das kleine Hotel mit 21 Zimmern in unterschiedlichen Preiskategorien von drei Spaniern.

Das Hotel sieht von außen relativ unscheinbar aus, von innen ist es aber sehr ansprechend und orientiert sich mit natürlichen Materialien an traditioneller indonesischer Bauweise. Inmitten der Anlage gibt es einen kleinen Pool mit gemütlichen Sitzsäcken und mehreren Liegemöglichkeiten. Hier kann man definitiv den Abend mit einem kühlen Bierchen ausklingen lassen.

Bei unserem Aufenthalt hatten wir ein kleines Budget-Zimmer ohne Klimaanlage für 150.000 Rp. Das Zimmer war zwar wirklich klein, hatte kein Waschbecken, einen Duschvorgang als Tür und einen kleinen Schrank. Aber da wir das Zimmer ja vor der Reservierung gesehen hatten, war es für den Preis total okay. Da hatten wir in Kuta schon schlimmere Zimmer gesehen. Außerdem wollen wir unsere Urlaubstage ja nicht im (Hotel-)Zimmer verbringen. Das Einzige was uns an diesem Zimmer richtig störte war der unangenehme Geruch, der nach ein paar Tagen aus dem Abfluss kam.

Des Weiteren hat das Hotel ein offenes Restaurant mit Bar, welches allerdings bei unserem Aufenthalt noch nicht wirklich geöffnet hatte. Das Frühstück gab es zwischen 7.30 Uhr und 10.00 Uhr als Buffet. Für das Frühstück zahlten wir nochmals 60.000 Rp extra. Was wir für das umfangreiche Angebot aber als angemessen betrachteten. Über Pancakes mit Banane oder Pineapple, Rühreiern, bis hin zu Toast, Würstchen, Gebäck und Früchten, Saft, Tee oder Kaffee gab es wirklich alles was das Herz begehrt.

Im Nachhinein haben wir gesehen, dass dieses Hotel ziemlich schlechte Bewertungen bezüglich der Zimmer, Service & Sauberkeit erhalten hat. Des Weiteren haben einige Gäste gemeldet, dass Geld und Wertgegenstände (im Juni/Juli – wir waren im Oktober in Kuta) aus den Zimmern gestohlen wurden. Bei unserem Aufenthalt waren ab dem Abend Securities vor dem Eingang postiert. Wir hatten keinerlei Probleme und waren mit der Unterkunft und dem wirklich netten Service ziemlich zufrieden. Aber das ist natürlich auch immer Ansichtssache. Genau deswegen raten wir immer, nicht im Voraus zu buchen – denn dann könnt ihr vor Ort entscheiden ob die Unterkunft euch gefällt oder nicht! Somit  bleiben euch Ärger und Enttäuschungen erspart…



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Restaurants & Warungs

Kuta bietet ein Überangebot an Restaurants und Warungs, die sich an jeder Straßenecke aneinander reihen. Allerdings findet ihr hier keine Restaurants direkt am Strand, so wie ihr es vielleicht von den Philippinen oder aus Thailand kennt. Von indonesischer, europäischer bis hin zu amerikanischer Küche gibt’s hier wirklich alles. Das heißt ihr bekommt nicht nur Pizza, Burger, gegrillten Fisch, Currys sondern auch indonesische und spezielle Sasak-Gerichte serviert.

Ihr müsst unbedingt das vegetarische Sasak Gericht Urap Urap ausprobieren. Zusätzlich zum Reis gibt es einen warmen Gemüsesalat – unter anderem mit Bohnen, Kohl – mit Ananas und Kokossambal. Die Kombination von Gemüse mit Ananas und dann noch die Schärfe war echt super lecker! Das war auf jeden Fall eins der besten Gerichte des Urlaubs.

Des Weiteren hat es uns ganz gut im Felice’s Vegetarien Restaurant geschmeckt. Wenn ihr hier gefragt werden ob ihr das Curry gerne scharf hättet, dann antwortet hier lieber mit „Nein!“, denn das vegetarische Curry ist dann nicht nur scharf, es ist ultra mega scharf! Allerdings ist hier der Service nicht ganz so gut.

Was beim gemütlichen Abendessen stört in Kuta allerdings eine Sache gewaltig:

Die kleinen süßen indonesischen Kinder, die versuchen ihre Armbändchen für 10.000 Rp zu verkaufen. Okay, hört sich jetzt vielleicht im ersten Moment ziemlich hart an. Aber: Wenn es ein bis zwei Kinder wären, wäre die Sache ja nicht sooo schlimm. Wir sprechen hier allerdings durchschnittlich von ca. 27 Kinder und 6 Sarong-Verkäuferinnen pro Abend. Und versucht diesen kleinen Knirpsen, die euch mit ihren braunen Kulleraugen anschauen zu erklären, dass man keins ihrer Armbänder kaufen möchte. Und das bei 27 Kindern, die hintereinander in die Restaurants an jeden Tisch kommen und ihre Armbändchen zeigen und dann mit einer weinerlichen Stimme sagen: „Please buy!“. Echt traurig.

Teilweise sind die Kleinen vielleicht gerade mal drei Jahr alt. Sie werden von den älteren (8-10 Jährigen) auf Rollern vor die Restaurants gefahren – was auf uns schon einen „organisierten“ Eindruck gemacht hat. Außerdem soll man „Kinderarbeit“ ja nicht unterstützen.

 

Was kann man in Kuta machen?

Macht Ausflüge mit dem Roller

Wenn Kuta auf eurer Reiseroute liegt, solltet ihr euch auf jeden Fall einen Roller ausleihen, um Ausflüge in die Gegend zu machen. Denn hier gibt es viel zu entdecken. Da die Insel muslimisch ist, hat sie im Süden leider nicht so viele kulturelle Sehenswürdigkeiten wie die berühmte Nachbarinsel Bal mit ihren unzähligen Tempeln zu bieten. Dafür findet ihr um Kuta herum wunderschöne Strände, Buchten und tolle Aussichtspunkte. Wenn ihr an der Kultur der ursprünglichen Einwohner interessiert seid, solltet ihr einen Ausflug in das Dorf Sade machen, das ganz in der Nähe von Kuta liegt. Hier könnt ihr die Kultur der Sasak bewundern, die die ursprünglichen Einwohner der Insel sind.

Kuta ist super geeignet, wenn ihr in Asien noch nie Roller gefahren seid. Denn hier ist zum Einen wenig Verkehr, zum Anderen gibt es im Süden auch keine Polizei, die euch anhalten könnte. Die Straßen sind zum Großteil super zu befahren.

Eigentlich könnt ihr an jeder Ecke einen Roller ausleihen. Meistens handelt es sich um Automatikroller. Der Roller kostet zwischen 50.000 bis 70.000 Rp – je nachdem ob ihr den Roller mit oder ohne Versicherung haben möchtet. Da es hier keine bzw. kaum Polizeipräsenz gibt, solltet ihr bei euren Ausflügen allerdings gut auf eure Roller aufpassen, denn weniger Polizei bedeutet auch mehr Kriminalität und immer wieder haben wir von geklauten Rollern gehört.

Lernt Surfen

Ihr habt noch nie gesurft und wollt es endlich einmal ausprobieren? Oder gehört ihr schon zu den fortgeschrittenen Surfern? Dann sind die Strände um Kuta herum perfekt dafür. Hier findet jeder die perfekte Welle!

Surfbretter könnt ihr entweder in Kuta selbst ausleihen, an den Stränden Mawi Beach & Selong Belanak oder im kleinen Fischer Dorf Gerupuk.

Surfbretter kosten ca. 30.000 Rp pro Stunde. Habt ihr allerdings noch nie gesurft würden wir euch auf jeden Fall empfehlen einen persönlichen Surflehrer zu mieten. Diese lohnen sich auf jeden Fall! Die Surflehrer helfen euch die perfekte Welle zu erwischen, erklären euch wie und wann ihr aufstehen müsst und stoßen euch an, falls es nötig ist. So habt ihr relativ schnell Erfolge und „reitet“ schon bald eure erste kleine Welle. Surfen ist echt anstrengend, aber macht mega viel Spaß.

Wir haben für zwei Surflehrer, inkl. Rollerverleih, 2 Brettern und 3-stündigem Coaching im Wasser ca. 400.000 Rp gezahlt.

Für Anfänger:

Wenn ihr wirklich noch nie auf einem Surfbrett gestanden seid, solltet ihr es als allererstes in Selong Belanak versuchen. Hier ist es ideal zum Lernen, denn die Wellen brechen hier nicht gleich und ihr surft nicht nur auf weißen Wellen. Zudem könnt ihr hier im Wasser stehen. Der Strand ist zudem groß genug, so dass ihr euch nicht gegenseitig bei euren Surfversuchen stört.

Wenn es nun gut klappt, könnt ihr nach Gerupuk fahren. Dort wird man von kleinen Fischerbooten zum Gerupuk Inside Surfspot gefahren. Hier sind die Wellen ein kleinwenig größer und ihr könnt nicht mehr stehen. Die Boote warten aber auf euch und ihr könnt euch im Boot ausruhen, wenn ihr eine Pause braucht. Nach Gerupuk kommt ihr, indem ihr Richtung Tanjung A’an (östlich von Kuta) fahrt und der Straße immer weiter östlich folgt, bis ihr in dem kleinen Fischerort angekommen seid. Die Straße ist hier allerdings ab Tanjung A’an nicht mehr ganz so gut.

Für Fortgeschrittene:

Seid ihr bereits fortgeschrittene und gute Surfer, könnt ihr es entweder am Mawi Beach oder am Gerupuk Outside Surfspot versuchen. Hier hat es schon zum Teil richtig hohe Wellen. Wollt ihr den Pros zuschauen? Dann ist der Mawi Beach super, denn hier könnt ihr den fortgeschrittenen Surfer vom Strand bei einem kühlen Getränk zuschauen.

 

Lasst euch massieren

Nach einem anstrengenden Tag beim Surfen, könnt ihr euch bei einer Massage so richtig entspannen. Ihr dürft die Massagen allerdings nicht mit denen in professionellen Massagepraxen vergleichen, denn diese werdet ihr in Kuta nicht finden. Hier werdet ihr meistens von einheimischen Frauen mit Kokosöl auf einer Sarong bedeckten Matratze (teilweise im eigenen Schlafzimmer der Familie) massiert. Dennoch machen sie es wirklich hervorragend und ihr fühlt euch danach wie neugeboren.

Für 100.000 Rp könnt ihr euch eine ganze Stunde lang massieren lassen. Wir haben uns bei einer netten kleinen Dame massieren lassen, die ihre Massagen in ihrem Haus an der Hauptstraße von Kuta Beach anbietet (vom Tanjung A’an kommend auf der rechten Seite, in der Nähe eines ATMs und der Sarong- und T-Shirtverkaufsstände).

 

Badet und relaxt an wunderschönen Traumstränden

Im Umkreis von 7 bis 18 km um Kuta herum gibt es einige wunderschöne einsame Traumstrände, die man auf jeden Fall mit einem Roller besuchen sollte. Die Straßen sind sehr gut befahrbar und da es wenige und vor allem keine großen und starkbefahrenen Straßen im Süden von Lombok gibt, sind die Strände sehr gut und einfach zu finden. Wenn ihr der Straße in östlicher Richtung von Kuta ausgehend folgt, gelangt ihr zum Tanjung A’an (am Kreisel einfach gerade aus, nicht zum Novohotel abbiegen). Folgt ihr der Straße in Kuta in westliche Richtung, kommt ihr zu den Stränden Mawun Beach, Mawi Beach und Selong Belanak. Die Abzweigung zu den Stränden könnt ihr eigentlich kaum verfehlen, da sie mit Schildern ausgewiesen sind. Die Gegend um Kuta herum ist wirklich toll und auf dem Weg zu den Stränden im Westen habt ihr wunderschöne Ausblicke auf die Buchten und Strände der Umgebung.

An den Stränden werden Euch auf jeden Fall T-Shirt-, Sarong-, Schmuck- und Obstverkäufer des Öfteren begegnen. Mal mehr und mal weniger aufdringlich, allerdings ist es hier nicht so schlimm wie in Kuta selbst. Naja, irgendwie müssen sie ja auch ihr Geld verdienen.

Tanjung A’an

Sieben Kilometer östlich von Kuta liegt umgeben von kahlen Hügeln in einer Bucht der wunderschöne Tanjung A’an, der mit seinem türkisblauen und kristallklaren Wasser beeindruckt. Der Sand ist sehr fein und das Meer verläuft hier relativ flach, allerdings war bei uns das Meer und der Strand mit Seegras überfüllt. Am östlichen Ende vom Tanjung A’an gibt es das kleine Warung „Turtel“. Die Besitzer sind sehr nett, das Essen und die Getränke günstig und super lecker! Zudem gibt es vor dem Warung Liegen und Sonnenbänke, die vor der Sonne schützen. Fahrt ihr an der „Kasse“ für den Tanjung A’an rechts auf dem schmalen Weg vorbei, kommt ihr direkt mit Eurem Roller zu diesem Warung.

 

 

Mawun Beach

Auf der anderen Seite Kutas – im Westen – liegt in etwa acht Kilometer Entfernung der bezaubernde Mawun Beach. Dieser war definitiv unser Lieblingsstrand im Süden Lomboks. Das Wasser leuchtet zwar nicht so türkisblau und der Sand ist nicht so fein wie am Tanjung A’an, aber diese Bucht mit dem weitläufigen Strand hat einfach das gewisse Etwas.

Der Strand ist hier leicht abfallend und die Wellen sind einfach fantastisch und haben es wirklich in sich! Platzangst müsst ihr hier, sowie an den anderen Stränden keine haben, denn hier ist so gut wie nichts los – vor allem vormittags. Zum Schwimmen und Baden ist es allerdings besser, ihr geht am äußeren Bereich der Bucht ins Wasser. Ein paar Bäume bieten hier den perfekten Sonnenschutz, sodass man hier ohne Probleme den ganzen Tag verbringen kann ohne sich den Pelz zu verbrennen. Allerdings gibt es hier außer ein Paar Kokosnüssen, Ananas und kühlen Getränke nichts Großartiges zu essen zu kaufen.

 

Selong Belanak

Noch ein ganzes Stückchen vom Mawun Beach entfernt (ca. 17 km von Kuta) liegt in einer Bucht der langgezogene weiße Strand Selong Belanak. Ihr bleibt weiterhin auf der „Hauptstraße“, die Euch Richtung Westen führt – immer wieder geht es bergauf und bergab –  bis ihr das Schild Selong Belanak seht. Dieser Strand ist nicht nur zum Baden und Relaxen super, sondern auch für Surfeinsteiger perfekt geeignet, da die Wellen hier relativ klein sind und nicht gleich brechen. Direkt am Strand gibt es zahlreiche kleine Warungs aber auch Bars, die euch mit leckerem indonesischen Essen und kühlen Drinks verwöhnen. Falls ihr nun beim Beobachten der Surfanfänger auch Lust bekommen habt es auszuprobieren, könnt ihr euch direkt am Strand ein Brett mit oder ohne Surflehrer ausleihen.

 

Mawi Beach

Ganz in der Nähe von Selong Belanak, liegt etwas versteckt der Mawi Beach. Noch bevor ihr Selong Belanak erreicht, müsst ihr an einem Restaurant/Café (es gibt hier nicht viele) links abbiegen und eine Schranke passieren. Ab hier geht es nun auf einem Schotterweg ein paar Kilometer weiter. Die Straße ist relativ schlecht und ihr solltet wirklich gut aufpassen. Der Mawi Beach, ist in einer kleinen Bucht gelegen, umgeben von Felsen und bietet einen spektakulären Blick auf die großen Wellen die vor der Bucht zusammen brechen. Hier könnt ihr von den überdachten Sonnenliegen den fortgeschrittenen Surfern zuschauen oder euch ein Bodyboard ausleihen. Der Strandabschnitt ist nicht so groß, wie an den anderen Stränden, zudem gibt es keinen Sonnenschutz durch Bäume direkt am Strand. Allerdings könnt ihr hier ziemlich gut schwimmen, da die großen Wellen bereits außerhalb der Bucht brechen.

Schattenseite:

Erschreckend sind allerdings die Müllberge vor den Häusern und am Straßenrand. Selbst die wunderschönen Strände (zum Glück meist nur davor) sind zugemüllt mit Plastik!
Zudem gibt es immer wieder Probleme mit Rollerdiebstählen: Gegen eine Parkgebühr von 10.000 Rp könnt ihr Euren Roller an den Stränden abstellen. Allerdings solltet ihr nicht davon ausgehen, dass auf die Roller auch tatsächlich gut aufgepasst wird. Wir haben zum Glück keine schlechte Erfahrung gemacht.

Unternehmt kleine Wanderungen zu wunderschönen Aussichtspunkten 

Um Kuta herum gibt es zahlreiche wunderschöne Aussichtspunkte. Ein richtig toller Viewpoint liegt zum Beispiel am östlichen Ende des Tanjung A’an. Stellt euren Roller am Parkplatz ab, spaziert den Strand entlang und lauft am Warung „Turtle“ vorbei. Nun geht es ein wenig bergauf. Oben angekommen wartet ein spektakulärer Blick auf euch! Der Blick von dort oben auf die Bucht, mit ihren unterschiedlichen blau und türkis Tönen ist wirklich unglaublich toll und sollte unbedingt auf Eurer To-Do Liste in Kuta stehen!

Bilder sagen hier aber mehr als tausend Worte! Einfach wunderschön! Weitere tolle Viewpoints findet ihr fast allen Stränden. Der am Tanjung A’an hat uns aber besonders beeindruckt.

 

 

Pro & Contras im Überblick

Pro:

– wunderschöne und einsame Strände in der Umgebung

– tolle Aussichtspunkte

– günstiges & leckeres Essen

– tolle Ausflüge mit dem Roller möglich (wenig Verkehr)

– ideal zum Surfen lernen

– kein Massentourismus / kein Pauschaltourismus

– viele Unterkünfte in unterschiedlichen Preisklassen

 

Contra:

– große Müllproblematik!

– viele Verkäufer & vor allem viele kleine Kinder, die Armbänder verkaufen

– keine Restaurants direkt am Strand

– Kuta selbst hat keinen schönen Strand

– Strandpromenade noch im Aufbau

 

Fazit:

Die Umgebung von Kuta ist total faszinierend und wunderschön, wenn man die ganzen Müllberge, die sich in der Nähe der Strände befinden, ausblendet. Insbesondere das wahnsinnig klare und türkise Wasser, die schönen und einsamen Buchten und die sehr entspannte Stimmung machen das Relaxen und Abschalten vom Alltag kinderleicht.
Zudem hat uns Kuta vor allem mit seinem sehr ursprünglichem Charme gefallen: Tourismus steckt hier wirklich noch in den Kinderschuhen.

Wir hoffen, dass dies noch einige Zeit so anhalten wird, bevor der große Massentourismus auch hier Einzug hält.

 



 

Weitere Infos über Bali & Lombok

 


 

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18 Kommentare

  • Danel 17. April 2015   Antwort →

    Hi, habt ihr einen Geheimtipp für Lombok wo man lecker Essen kann?

    • Dominik 17. April 2015   Antwort →

      Servus Danel,

      es kommt natürlich ganz darauf an, wo du in Lombok bist.
      In Kuta Lombok gibt es z.B. viele sehr gute und sehr einfache Restaurants mit lokaler Küche.
      Auf Gili Meno hingegen musst du etwas tiefer in die Tasche greifen als im restlichen Lombok. Dort haben wir im Norden-Osten der Insel (ganz in der Nähe des Eco Hostels) ein super Restaurant gefunden – den Namen können wir dir aber leider nicht mehr sagen…

  • Nabila 20. Juli 2015   Antwort →

    Hallo Zusammen,

    Ich konnte bereits einige gute Tipps von eurem Beitrag rauspicken. Könntet ihr mir noch Details zu den „kleinen Wanderungen“ geben? Einfach ein paar Möglichkeiten, die euch besonders gut gefallen haben. Vielen Dank!

    • Anna 20. Juli 2015   Antwort →

      Hey 🙂 An den Buchten wie z.B. Tanjung Aan, Mawun und Mawi Beach kannst du kleine Wanderungen unternehmen. Da die Strände umgeben sind von Hügeln, kann man wunderbar dort hoch wandern und hat dann einen tollen Blick auf die Umgebung.

      Viele Grüße
      Anna

  • Mario 17. August 2015   Antwort →

    Ich habe euren tollen Bericht gelesen und bin jetzt eher skeptisch ob ich Lombok wirklich bereisen soll. Bin die letzen Jahre öfter in Thailand (und letztes Jahr kurz in Cambodia) gewesen und möchte jetzt etwas neues erleben, aber auf nervige Verkäufer am Strand und bettelnde Kinder und Parkplatzgebühren am Strand habe ich echt keine Lust. Bin in Angkor schon fast an die Decke gegangen, weil ich mir kein eigenes Moped zulegen konnte und auf einen Chauffeur angewiesen war. Pauschaltourismus ist mein Feind deshalb ist Lombok so verlockend für mich, aber die Contras in eurem Bericht sind echt heftig und ich hab mit Indonesien bisher keine Erfahrung. Was mich auch mal interessiert ist ob die Wellen überall so stark sind? Auf den Bildern sind die Wellen nicht gerade klein,

    • Dominik 17. August 2015   Antwort →

      Hi Mario,
      Kuta steckt touristisch noch absolut in den Kinderschuhen und ist überhaupt nicht zu vergleichen mit Thailand. Alles ist sehr sehr Basic und wild.
      Die kleinen Kinder, die abends durch die Restaurants laufen und Armbänder verkaufen, sind echt ziemlich anstrengend, aber an den Stränden selbst haben wir – bis auf einen Ananas-Verkäufer und eine Sarong-Verkäuferin – überhaupt keine angetroffen. Aber immer noch absolut überschaubar. Generell sind die Strände nahezu menschenleer! Das wird aber wahrscheinlich nicht mehr lange so bleiben… Wenn erst mal die ersten größeren Hotels stehen, werden auch die ersten Pauschaltouristen in den Süden von Lombok kommen.

      Je nachdem an welchem Strand du bist sind die Wellen sehr unterschiedlich: Tanjung A’an und Selong Belanak eignen sich zum Beispiel hervorragend zum Schwimmen, da dort kaum Wellen sind.

      • Mario 17. August 2015   Antwort →

        danke für die Antwort. Hab das mal vor vielen Jahren in Phuket erlebt Ständig kamen Kinder und haben Rosen verkauft. Ein paar Meter weiter stand der Vater und gab handzeichen zu wem das Kind hin laufen soll. Nicht das ich etwas gegen Kinder habe im Gegenteil die Kinder sollten spielen und nicht ausgebeutet werden.
        Basic reicht uns. Die Unterkunft sollte nur sauber sein. Eine Bambushütte auf Stelzen war schon oft das beste und gut genug.

  • Merle 5. April 2016   Antwort →

    Hallo Anna, hallo Dominik,

    ich bin vor ein paar Tagen auf euren Blog gestoßen. Wir wollen Ende Juni quasi fast die gleiche Tour machen wie Ihr und haben uns für Lombok entschieden, um den vielen Touristen auf Bali etwas zu entfliehen.
    Würdet Ihr denn Kuta trotz den beschriebenen Erfahrungen empfehlen? Auf Lombok gibt es ja neben Senggigi noch wenige Alternativen für Touristen…

    Danke schon einmal für Eure Einschätzung,
    Merle

    • Anna 6. April 2016   Antwort →

      Hallo liebe Merle!
      Wenn ihr nach Lombok fliegt, solltet ihr die Umgebung von Kuta auf keinen Fall verpassen! Dort gibt es wirklich wunderschöne Strände & Buchten und viel auf eigene Faust zu entdecken. Der Ort ans sich war zum Zeitpunkt unserer Reise nicht sooo schön, aber da kann sich inzwischen auch vieles wieder geändert haben.
      Die Jungs von homeiswhereyourbagis.de haben übrigens auch noch weitere gute Tipps für einen Aufenthalt auf Lombok.

      Liebe Grüße
      Anna

  • Heike Schröder 28. April 2016   Antwort →

    vielen Dank für diesen tollen und informativen Blog. Ich finde es auch gut, dass ihr mal auf verschiedene Problematiken, wie z. B. den Müll hinweist und nicht nur idealisiert. Ich war noch nicht da, fand Euren Block aber wirklich sehr hilfreich für meine Planung, da ich zwischen Senggigi und Kuta geschwankt habe. Nun werde ich mich aber für Kuta entscheiden.

    • Anna 28. April 2016   Antwort →

      Bitte schön, liebe Heike!
      Wir wünschen dir ganz viel Spaß auf deiner Reise!
      Kuta ist auf jedenfall reizvoller und interessanter als Sengiggi.
      Liebe Grüße

  • Dschungelkind 10. Juli 2016   Antwort →

    Da die kultur muslimisch ist gibts nicht soviel zu sehen wie auf Bali ? Was hat das eine mit den anderen zutun ? Ziemlich arrogante ausdrucksweise 😉

    • Anna 29. Juli 2016   Antwort →

      Hallo Dschungelkind. Warum arrogant? Höchstens vielleicht unglücklich ausgedrückt. Natürlich gibt es auch in muslimischen Ländern und Gegenden viele Sehenswürdigkeiten. Dass es auf Bali durch den hinduistischen Glauben – der an jeder Ecke öffentlich gelebt wird – mehr Sehenswürdigkeiten gibt, als im Süden (!!! – das haben wir ja sogar extra geschrieben – und ist daher auch keine Verallgemeinerung) Lomboks, der hauptsächlich musilimisch geprägt ist, ist aber nicht zu bestreiten. Wir wollten nur klar machen, dass die Leute nicht nach Kuta reisen, im Glauben sie würden auch dort an jeder Ecke Tempel oder Gedenkstätten bestaunen können.

      Viele Grüße
      Anna

  • Tobias 1. August 2016   Antwort →

    Hallo ihr beiden
    Kann mich den anderen nur anschließen und mich für die Infos bedanken.
    In 8 Wochen geht es für uns los und wir wollten uns auch mal den Wellen stellen. 😉
    Meine Frage, wo habt ihr die surftrainer gebucht? Gab es im Ort da nen Büro oder sowas? Oder habt ihr das direkt am Strand gemacht?
    Wir sind totale Anfänger und bräuchten da definitiv jemanden der uns in die Welle schubst.

    Danke schonmal

    • Anna 2. August 2016   Antwort →

      Hi Tobias! Gerne! Freut uns, wenn die Tipps für andere hilfreich sind!
      Die Surftrainer könnt ihr sowohl direkt in Kuta buchen (dann fahrt ihr zusammen mit den Jungs und den Surfbrettern zum Surfspot), als auch an den Stränden. Dort hängen auch viele Surftrainer rum, vor allem in Selong Belanak und in Gerupuk (da würde ich dann hinfahren, wenn es schon einbisschen klappt).

      Surfen geht ganz schön in die Arme und ist voll anstrengend. Aber macht mega viel Spaß!

      Wir wünschen Euch ganz viel Freude dabei 🙂
      LG Anna

      • Tobias 30. April 2017   Antwort →

        Hallo Ihr beiden
        Kommt zwar ein wenig spät aber wir wollten uns bei Euch nochmal für die Hilfe bedanken.

        Es war ein wunderschöner Urlaub auf lombok! Wir haben so unglaublich viele Eindrücke genießen können. Zusammen mit den Schildkröten an den Gilis tauchen, unglaublich! Danach der Weg zum Gipfel, ein Horror, aber traumhaft es erlebt zu haben. Kuta und Umgebung waren genau wie ihr es beschrieben habt.
        Mit dem surfen hat es auch super geklappt, naja… ist zwar gelogen aber war Mega lustig!!!

        Wir wünschen euch beiden alles gute
        Liebe Grüße Tobias und Alexandra

        • Anna 4. Mai 2017   Antwort →

          Hallo ihr zwei,
          vielen lieben Dank für Euren Kommentar! Es freut uns wirklich sehr, dass die Insel euch auch so gut gefallen hat und ihr einen tollen Urlaub hattet.
          Es ist sehr schön zu hören, dass wir Euch mit unseren Tipps weiterhelfen konnten und den richtigen Eindruck der Insel vermittelt haben.
          So was hört man wirklich gerne!

          Ganz liebe Grüße
          Anna

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