Wenn man eines in den Dolomiten machen sollte, dann ist das natürlich WANDERN. In unserem Bericht beschreiben wir Euch eine tolle Tour in der Nähe von Wolkenstein: Von Daunei auf die Steviahütte über die Pizascharte hinunter zur Regensburger Hütte. Dass eine Wanderung auch bei nicht so schönem Wetter und wenig Aussicht trotzdem ganz reizvoll ist, haben wir auf unserer Tour selbst festgestellt.

 

Uns erwartete bei der Ankunft in Wolkenstein strahlend blauer Himmel. Der Blick vom Tal auf die umliegenden Berge der Dolomiten war der Wahnsinn! So stieg die Vorfreude auf den nächsten Tag noch mehr, denn wir wollten eine wunderschöne Wanderung auf die Stevia Hütte (2.312m) unternehmen.

Diese aussichtsreiche Hütte liegt auf einem wunderschönen Hochplateau mit Wiesen und Weiden hoch oben über dem Langental und Wolkenstein in der Stevia – einem Gebirgsstock der Puezgruppe im Naturpark Puez-Geisler.

 

 

Wanderung zur Steviahütte über die Pizascharte bis zur Regensburger Hütte

Eigentlich hätten wir euch von dieser wunderschönen Wanderung tolle Bilder gezeigt. Mit Ausblicken auf die Gardenacia Hochfläche im Osten, auf die Cir Gruppe im Süden und auf die dahinterliegende Sellagruppe.

Bilder einer wunderschönen Bergwelt.

Eigentlich.

Wenn da nicht das Wetter gewesen wäre.

Die Wanderung haben wir zwar gemacht und sie war auch wirklich schön, aber über Nacht sind riesige Regenwolken über die Dolomiten gezogen. Glücklicherweise hörte es zwar am Vormittag auf zu regnen, aber die Wolken hingen noch ganz tief in den Bergen.

Wolkenstein machte seinem Namen alle Ehre.

Normalerweise sind wir eher die Schönwetter-Wanderer, aber wenn man schon im Urlaub ist, möchte man natürlich auch etwas machen – vor allem wenn man nur 4 Tage Urlaub hat. So haben wir uns trotz schlechtem Wetter dafür entschieden die Wanderung zur Steviahütte zu unternehmen. Wir hatten am Morgen außerdem immer noch die Hoffnung, dass das Wetter noch aufreißt und die Sonne rauskommt. Denn der Wetterbericht versprach schließlich Besserung am Mittag.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

 

 

Von Daunei zur Steviahütte (2.312m)

Los ging die Wanderung von dem Parkplatz in Daunei, etwas überhalb von Wolkenstein. Vom Parkplatz aus führt der Weg Nr. 17B zunächst ganz gemächlich durch ein Waldstück und anschließend in Kehren etwas steiler nach oben.

Der Nebel zog an uns vorbei und ab und an konnten wir beim Aufstieg sogar Wolkenstein im Tal sehen. Die Hoffnung, dass das Wetter endlich aufreißt, hatten wir immer noch.

Immer optimistisch bleiben.

 

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Nachdem wir an der Silvesterscharte waren – und nicht viel sahen – standen wir kurze Zeit später ganz unverhofft vor der Stevia Hütte.

Die Entfernungen wirken ganz anders, wenn man von der Umgebung nicht wirklich viel sieht. Das mag ja manchmal von Vorteil sein.

Nachdem es jetzt auch noch zu tröpfeln anfing, entschieden wir uns erst einmal eine Pause einzulegen. So blieben wir fast über eine Stunde in der urigen Stevia Hütte, aßen eine Kleinigkeit und tranken etwas.

Immer noch in der Hoffnung, dass die Wolken sich verziehen.

Nun ja. Die Wolken verzogen sich nicht.

Aber immerhin zeigten uns die Bilder, die in der Steviahütte hingen, welches Panorama uns sonst umgibt.

 

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Von der Pizascharte bis zur Regensburger Hütte

Normalerweise kann man noch einen kleinen Abstecher zum Gipfelkreuz machen. Da wir weder das Gipfelkreuz sahen, noch einen herrlichen Ausblick von dort erwarteten, sparten wir uns den Weg und brachen direkt in Richtung Pizascharte auf.

Der Weg von der Stevia Hütte zur Pizascharte ist ganz gemütlich. Der Weg hinunter ins Tal hingegen erfordert Trittsicherheit, da zum Teil Stellen ausgesetzt sind.

 

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Ab und zu lies sich ein kurzer Blick auf die Regensburger Hütte erhaschen, die auf dem gegenüberliegendem Hang liegt.

Wir hätten enttäuscht sein können, dass wir für unsere Anstrengung nicht am Gipfel belohnt wurden, wie es sonst der Fall ist. Aber ganz im Gegenteil: Irgendwie hatte die Wanderung trotzdem etwas richtig Schönes.

Wir scherzten, verbrachten Zeit miteinader, es war wenig los und zudem war es ein schönes Schauspiel, zu beobachten, wie der Nebel durch die Berge zog.

Über Felsen und steiniges Geröll führt der Weg hinab, bis auf eine Teerstraße.

Entweder kann man jetzt noch zur Regensburger Hütte wandern, oder man legt eine weitere Pause  bei der Juacalm ein.

 

 

Zurück über die Juacalm nach Daunei

Der Teerweg führt nun vorbei an kleinen Seen. Am nächsten Schild folgt man dem schmalen Weg in Richtung Juacalm, die auf 1.903 Metern liegt und nach weiteren 800 Metern ist man wieder zurück am Parkplatz von Daunei angekommen.

 

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Und schaut her: nun kam auch die Sonner raus.

 

 

Tour im Überblick

  • Startpunkt: Parkplatz Daunei
  • Niedrigster Punkt: 1742 Meter
  • Höchster Punkt: 2489 Meter
  • Höhenmeter: 887 m
  • Länge: 9,7 km
  • Schwierigkeit: mittel (Trittsicherheit bei der Pizascharte – teilweise ein wenig ausgesetzt)
  • Einkehrmöglichkeiten: ja (Steviahütte, Regensburger Hütte & Juacalm)
  • Lift vorhanden: nein

 

Höhenprofil der Wanderung:

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Ein Kommentar

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