Der Gardasee, vor allem der Norden, ist landschaftlich ein Traum: südländisches Klima, Berge & Seen und dazu dieses italienische Flair. Die Gegend um Riva del Garda ist deshalb perfekt geeigenet für einen Aktivurlaub. Hier könnt ihr nicht nur Wandern und Klettern, sondern auch ausgedehnte Mountainbike Touren unternehmen. Denn dafür ist diese Gegend ein Traum!
Zum Baden ist euch zu viel los am Gardasee? Dann macht doch eine Mountainbike Tour zu den Nahe gelegenen Seen. Biking und Bathing ist die perfekte Kombination im Sommer. Erst sportlich betätigen und dann ins kühle Nass.
Biken, Baden, Faulenzen und in der Sonne liegen, das hört sich doch perfekt an! Ist es auch! Zwei schöne Touren haben wir Euch deshalb im Folgenden beschrieben.
Von Riva del Garda zum Lago di Ledro
Streckendetails im Überblick:
– Leichte (Panorama-) Halbtagestour
– Technisch nicht anspruchsvoll
– Strecke: 29,4 km (inkl. Umrundung des Sees)
– Dauer: ca. 4 Stunden
– Höhenmeter: 801 hm
Der Ausgangspunkt dieser Tour ist der Hafen von Riva del Garda. Dem Ufer folgend fährt man zunächst zum Ortsausgang Richtung Limone. Fast direkt am Seeufer, kurz bevor der Tunnel beginnt, zweigt rechts ein Weg ab, welcher auf die alte Ponalestraße führt. Diese Straße verbindet das nördliche Ufer des Gardasees mit dem Ledrotal. Diese Strecke zählt für uns zu den schönsten am Gardasee und ist auf jeden Fall ein Highlight. Diese zum Großteil geschotterte Serpentinenstraße ist für Autos gesperrt und führt fast senkrecht über dem Wasser an den Felswänden auf der Westseite des Gardasees entlang. Die Steigung ist ziemlich moderat und gut zu bewältigen. Insgesamt geht es hier gut 2 km bergauf und führt immer wieder durch Tunnel hindurch. Dieser Panoramablick auf den Gardasee und den gegenüberliegenden Monte Baldo ist einfach herrlich.
Kleiner Tipp: Ihr solltet euch schon relativ früh auf den Weg machen, da zum Teil hier viel Betrieb herrscht.
Die Strecke zum Lago di Ledro ist gut ausgeschildert. Nach etwa zwei Kilometern bergauf kommt man an einem Tunnel und einer Schranke vorbei. Hier biegt man an einer Gabelung rechts ab und fährt nun weiter bergauf. Anschließend gelangt man auf eine Hauptstrasse. Dieser muss man allerdings nur etwa 100 Meter folgen, bevor man wieder auf einen Wanderweg gelangt (links abbiegen und dann gleich wieder rechts).
Diesem Wanderweg, der an einem Bachlauf entlang führt, folgt man nun und passiert dabei die Orte Baicesa und Prè bis man in Molina ankommt. Hier am Lago die Ledro, der auf 650m liegt, kann man sich nun ein ruhiges Plätzchen am Ufer suchen, um zu entspannen. Da es ein Bergsee ist, ist das Wasser zwar ziemlich kalt, aber an heißen Sommertagen ideal zum abkühlen.
Man kann entweder noch eine Runde um den Ledrosee drehen oder aber auch darauf verzichten und direkt wieder auf dem gleichen Wege zurück nach Riva fahren.
Das absolute Highligt wartet nun noch auf euch: die Abfahrt auf der alten Ponalestraße! Diese macht wirklich mega viel Spaß und ist leider viel zu schnell vorbei.
Hier ein Link zur GPS Route der Tour von outdooractive. (PS. Die Höhenangaben bei Outdooractive stimmen nicht)
Von Riva del Garda zum Lago di Tenno
Streckendetails im Überblick:
– Leichte Halbtagestour
– Technisch nicht anspruchsvoll
– Strecke: 19,5 km (inkl. Umrundung des Sees)
– Dauer: ca. 1:30 Stunden
– Höhenmeter: 600 hm
Der Ausgangspunkt dieser Tour liegt in Varone beim Ristorante Foci da Rita. Zunächst fährt man bergab Richtung Riva, vorbei am Cascata Varone. Nach etwa 870m geht in Pernone ein Weg rechts bei einem alten Waschbrunnen ab. Dieser schmale Asphaltweg, der hinauf zur Ledrotal-Fahrstraße führt, hat es ganz schön in sich. Die Straße ist hier ziemlich steil, so dass wir hier am obersten Teil absteigen mussten da das Vorderrad ständig abhob. Nach diesen ersten zwei Kilometer geht es auf einer asphaltierten Straße weiter bergauf. Nach einigen Metern muss man links Richtung Pranzo, Lago di Tenno abbiegen und man passiert die wunderschönen kleinen Örtchen Deva und Pranzo. Nach ca. 8,4km hinter Pranzo folgent man der Straße Richtung „Ponte Arche, Lago di Tenno“. Immer wieder kann man hier die Hauptstraße verlassen und über kleine nette Trails Richtung Tenno fahren.
Nach knapp 10 km und 600 Höhenmeter erreicht man den wirklich winzigen, aber sehr idyllisch gelegenen Tennosee, der in Mitten einer wunderschönen Berglandschaft mit seinem klareun und sauberen türkis und smaragdgrünen Wasser glänzt. Der See ist zwar winzig, dafür ist man aber weitab vom Lago-Rummel. Direkt am See gibt es einige richtig schöne Badestellen. Die Wiesen drumherum laden herrlich zum Faulenzen und Relaxen ein. Auch hier ist das Wasser ziemlich kalt, dafür aber richtig erfrischend.
Um den See herum gibt es einen kleinen Forstweg, der neben einigen netten Trails in wirklich verlassenen Ecken wunderschöne Blicke auf den smaragdgrünen Tennosee bietet. Über Stock und Stein, bergauf und bergab, über einen kleinen Bach, durchs Wasser und durch den Wald führt die wirklich super schöne Strecke!
Auf dem Rückweg sollte man durch das kleine Örtchen Ville del Monte (Ortsteil Canale) fahren. Hier stehen noch uralte Steinhäuser aus dem 16 Jahrhundert! Dieser Ort zählt übrigens zu den schönsten Dörfern Italiens! Ein Abstecher durch die schmalen Gassen lohnt sich auf jeden Fall! Über die Fahrstraße ging es dann über Tenno, Volta di No, Cologna und Gavazzo zurück nach Varone.
Ein Kommentar